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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 03.09.2012

AKTIE IM FOKUS 2: Rhön-Klinikum brechen ein - Fresenius gibt Übernahme auf

(Neu: Analystestimmen Commerzbank, Equinet)



FRANKFURT (dpa-AFX ) - Die Aktien von Rhön-Klinikum <RHK.ETR> sind am Montag

eingebrochen. Der Medizinkonzern Fresenius gibt im Kampf um den Klinikbetreiber

auf und wird bis auf Weiteres kein neues Übernahmegebot starten. Rhön-Aktien

rutschten im frühen Handel um 20,53 Prozent auf 15,06 Euro ab. Fresenius-Papiere

<FRE.ETR> legten dagegen an der Dax-Spitze 2,39 Prozent auf 86,85 Euro zu. Die

Standardwerteindizes Dax und MDax konnten sich indes zunächst nicht für eine

einheitliche Richtung entscheiden.



Eine der spektakulärsten Übernahmeschlachten der vergangenen Jahre ist

hierzulande vorerst beendet. Fresenius war im Frühjahr unter anderem wegen der

Störfeuer des Konkurrenten Asklepios mit dem Versuch gescheitert, Rhön-Klinikum

für 3,1 Milliarden Euro zu übernehmen. Seitdem wurde immer wieder über eine neue

Offerte spekuliert. Nun hat sich der Medizinkonzern entschieden kein neues

Übernahmeangebot vorzulegen. Ein Händler sagte: 'Die Lage ist nun sehr

kompliziert, und es gibt nur Verlierer.' Die verschiedenen Investoren werden

sich weiter blockieren, bei Rhön ist das Geschäft durch den Fokus auf die

Übernahme beeinträchtigt worden, und der Verkaufsdruck der kurzfristig

engagierten Investoren wird extrem hoch sein, so der Börsianer.



HOHER AKTIENÜBERHANG BRINGT RHÖN UNTER DRUCK



Der hohe Aktienüberhang von Investoren, die auf eine neues Angebot gesetzt

haben, löst nun einen deutlichen Kursrückgang aus, schrieb Analyst Volker Braun

von der Commerzbank. Zunächst erscheine ein Risikoabschlag von 20 Prozent auf

den errechneten fairen Wert von 18 Euro je Aktie angemessen. Er rechnet

angesichts der zu schwachen Bilanz nicht mit einem Gebot durch Asklepios, und

auch die Gewinnwarnung von Rhön erscheine nun nicht danach, als ob nur reiner

Tisch gemacht worden sei. Zudem habe sich die strategische Position des

Klinikbetreibers verschlechtert, da die drei großen Wettbewerber nun Aktionäre

seien. Das könnte den Spielraum des Managements mittelfristig einschränken.

Braun bleibt auf 'Reduce' mit einem Kursziel von 15,00 Euro je Aktie.



'Für den Markt und die Investoren ist die Absage eine große Enttäuschung',

sagte auch Analystin Theresa Dick vom Bankhaus Lampe. Vor allem die Ankündigung

von Asklepios vor dem Wochenende, die Anteile weiter aufstocken zu wollen,

dürfte aus ihrer Sicht ausschlaggebend für die Absage gewesen sein. Der

Krankenhaus-Markt sei von Ãœbernahmefantasien getrieben worden und entsprechend

negativ sie die Meldung nun zu werten. Equinet-Analyst Konrad Lieder stuft

fundamental die Unternehmensbestandteile des Klinikbetreibers indes weiter

attraktiv ein. Doch könnte das Management in Frage gestellt werden und eine

Reihe unfreundlich gestimmter Minderheitsaktionäre könnte operative Störungen

verursachen. So könnte sich die Situation festfahren./fat/ag











Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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