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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 23.07.2012

AKTIE IM FOKUS: Fresenius nach leichten Gewinnen im Minus - US-Zukauf

FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien von Fresenius <FRE.ETR> haben am Montag nach

der Ankündigung eines Zukaufs in den USA moderat zwischen Gewinnen und Verlusten

geschwankt. Nachdem die Aktie im schwachen Gesamtmarkt kurzfristig bis auf 87,60

Euro gestiegen war, gab sie zuletzt um 0,46 Prozent auf 86,33 Euro nach. Der Dax

<DAX.ETR> fiel zugleich um 1,29 Prozent.



Nachdem der Medizinkonzern es nicht geschafft hatte, die notwendige Mehrheit

für die Übernahme des Klinikbetreibers Rhön-Klinikum <RHK.ETR> zu erringen, will

er nun sein Geschäft mit Blut-Transfusionstechnik kräftig ausbauen. Dafür kauft

die auf Infusionen und Generika spezialisierte Fresenius-Tochter Kabi Fenwal

Holdings und soll damit eine weltweit führende Position in der

Transfusionstechnologie einnehmen. Der nicht genannte Verkaufspreis wird

Händlern zufolge auf etwa eine Milliarde Euro geschätzt. Er soll Fresenius

zufolge zunächst aus vorhandenen Mitteln finanziert werden, wobei der Erlös der

Kapitalerhöhung vom Mai 2012 das Transaktionsvolumen übersteige.



'ZUKAUF ERSCHEINT STRATEGISCH SINNVOLL'

 

'Die Profitabilität von Fenwal liegt deutlich unter der von Kabi, aber

strategisch erscheint der Zukauf trotzdem sehr vernünftig', schrieb Analyst

Edouard Aubery von Equinet. Er erhofft sich mehr Details über das

Synergiepotenzial während der Telefonkonferenz an diesem Tag. Ein anderer

Analyst betonte den zunächst verwässernden Einfluss des Fenwal-Zukaufs auf die

operative Ergebnismarge, rechnet aber damit, dass er ab 2014 an die Ergebnisse

dann leicht verbessern werde. 'Zudem zeigt der Schritt, dass Rhön-Klinikum nicht

das einzige Akquisitionsziel ist, auch wenn Fresenius sein weiter bestehendes

Interesse an Rhön bekräftigt hat', sagte der Experte.



Analyst Volker Braun von der Commzerbank hingegen rechnet mit einem ersten

moderaten Beitrag zu dem Ergebnissen von Fresenius bereits im ersten Jahr.

Gemeinsam dürften Fenwal und Fresenius Kabi im Bereich Transfusionstechnologie

einen weltweiten Marktanteil von 30 Prozent erreichen. Laut Jefferies könnte

sich wegen der neuen Akquisition, für die Fresenius wohl ungefähr eine Milliarde

Euro für den US-Hersteller automatischer Blutspende- und Verarbeitungsausrüstung

ausgebe, die Hoffnung vieler Rhön-Klinikum-Aktionäre auf ein erneutes Angebot

verringern. Die Rhön-Aktie sank im MDax <MDAX.ETR> um unterdurchschnittliche

0,51 Prozent auf 17,710 Euro./ck/ag











Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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