FRANKFURT (dpa-AFX) - Rhön-Klinikum <RHK.ETR> hat für eine faustdicke
Überraschung gesorgt: Die Aktionäre des fränkischen Klinikbetreibers haben mit
einer knappen Mehrheit für die von Großaktionär Eugen Münch befürwortete
Satzungsänderung gestimmt. Auf der Hauptversammlung erhielt der Vorstoß des
Großaktionärs Alecta, den umstrittenen Passus zu kippen, die notwendige Mehrheit
von mehr als 90 Prozent des vertretenen Kapitals. 9,46 Prozent der Anteilseigner
stimmten dagegen. Damit glückte Deutschlands drittgrößter private Klinikkette
der Befreiungsschlag aus der Pattsituation im Aktionärskreis. Denn im Vorjahr
war der von Münch befürwortete Übernahmeversuch durch Fresenius <FRE.ETR> am
Störfeuer von Konkurrenten wie dem Eigentümer der Hamburger Klinikkette
Asklepios gescheitert. Rhön-Aktien legten im nachbörslichen Handel kräftig zu.
Die während des Übernahmeversuchs eingestiegenen Wettbewerber blockierten
sich bisher gegenseitig. Denn die Satzung sieht bisher für wichtige Beschlüsse,
wie Kapitalerhöhungen oder Satzungsänderungen, auf Hauptversammlungen eine
Mehrheit von mehr als 90 Prozent des vertretenen Kapitals vor. Schon geringe
Stimmanteile können eine Sperrminorität bedeuten. Auf dem Aktionärstreffen waren
64,12 Prozent des Grundkapitals der Rhön-Klinikum AG vertreten./ep/jha/
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| 12.06.2013