FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank hat die Einstufung für Rhön-Klinikum
<RHK.ETR> nach dem Ausbleiben eines neuen Ãœbernahmeangebotes von Fresenius
<FRE.ETR> auf 'Reduce' mit einem Kursziel von 15,00 (Kurs: 15,00) Euro belassen.
Der hohe Aktienüberhang nach dem Aus für die Übernahmespekulationen löse einen
deutlichen Kursrückgang aus, schrieb Analyst Volker Braun in einer Studie vom
Montag. Das komme durch Anleger, die auf ein neues Ãœbernahmeangebot gesetzt
hätten, wie die auf Risikoarbitrage spezialisierten Akteure.
Braun führt mehrere Faktoren an, die aus seiner Sicht einen Risikoabschlag
von 20 Prozent auf den errechneten fairen Wert von 18 Euro je Aktie angemessen
erscheinen lassen. Zum einen rechnet das Analyst angesichts der zu schwachen
Bilanz des Wettbewerbers Asklepios nicht mit einem Gebot von dieser Seite. Auch
die Gewinnwarnung von Rhön erscheine nun mehr nicht danach, als ob nur reiner
Tisch gemacht worden sei. Zudem habe sich die strategische Position des
Klinikbetreibers verschlechtert, da die drei großen Wettbewerber nun Aktionäre
seien. Das könnte den Spielraum des Managements mittelfristig einschränken.
Mit der Einstufung 'Reduce' gehen die Analysten der Commerzbank davon aus,
dass die Aktie ein Abwärtspotenzial zwischen 5 und 15 Prozent besitzt. Das
Kursziel bezieht sich auf einen Zeitraum von sechs Monaten./fat/ag
Analysierendes Institut Commerzbank.
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| 03.09.2012