DGAP-News: RHÖN-KLINIKUM AG (deutsch)
RHÖN-KLINIKUM AG:Bilanzpressekonferenz in Frankfurt am MainRHÖN-KLINIKUM AG / Jahresergebnis/Planzahlen
19.04.2007
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein
Unternehmen der EquityStory AG.
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RHÖN-KLINIKUM AG, Bad Neustadt/Saale:
- Bilanzpressekonferenz in Frankfurt/Main -
Jahresergebnisse 2006
Erfolgsstory fortgeschrieben
Integration des Universitätsklinikums Gießen und Marburg erfolgreich
umgesetzt
Umsatzsteigerung um 36,5 % auf 1,9 Mrd EUR
Konzerngewinn um 23,5 % auf 109,1 Mio EUR gestiegen
Insgesamt 1.394.035 Patientenbehandlungen in den 45 Konzernkliniken
30.409 Mitarbeiter am Jahresende 2006
Prognose für weitere Entwicklung in 2007
Marktumfeld und Zukunftsperspektiven
Fortführung der Wachstumsstrategie mit ökonomischem Augenmaß
Umsatzprognose für 2007 liegt bei 2 Mrd EUR, Prognose des Konzerngewinns
2007 von 100 Mio EUR auf 102 Mio EUR aufgestockt
Bad Neustadt a.d. Saale/Frankfurt am Main, den 19. April 2007 ----- Auf
der heutigen Bilanzpressekonferenz in Frankfurt am Main bestätigte der
Vorstand des börsennotierten Klinikkonzerns aus der Rhön die bereits im
Februar veröffentlichten Trendzahlen und damit die eigenen Prognosen.
'Damit hat die RHÖN-KLINIKUM AG die seit 1988 anhaltende Erfolgsstory -
trotz wirtschaftlich schwieriger Rahmenbedingungen zwischen Ärztestreiks
und Reformdebatten - fortgeschrieben', so Wolfgang Pföhler,
Vorstandsvorsitzender des Klinikkonzerns. Die Integration des
Universitätsklinikums Gießen und Marburg wurde erfolgreich umgesetzt.
Die Erstkonsolidierung der größten Akquisition in der
Unternehmensgeschichte, dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg
(Konsolidierung per 01.02.2006), sowie die der Frankenwaldklinik in Kronach
und des Heinz Kalk-Krankenhauses in Bad Kissingen (beide ab 01.01.2006)
führten zu einem Umsatzsprung um 36,5 % und damit zu einem Konzernumsatz in
Höhe von 1,933 Mrd EUR (Vj. 1,416 Mrd EUR). Mit dem Anstieg des Konzerngewinns
um 20,8 Mio EUR (+23,5 %) auf 109,1 (Vj. 88,3) Mio EUR haben sich die
Erwartungen der Konzernspitze erfüllt. Das Ergebnis war geprägt von zwei
Sondereffekten unterschiedlichen Vorzeichens: eines entlastenden
steuerlichen Einmaleffekts (Änderung § 37 Abs. 5 Körperschaftsteuergesetz)
sowie der Belastung durch den Jahresfehlbetrag des Universitätsklinikums
Gießen und Marburg.
Nach Aussagen der Konzernspitze haben Aufsichtsrat und Vorstand der
RHÖN-KLINIKUM AG beschlossen, auf denjenigen Anteil ihrer Tantieme, der auf
den steuerlichen Sondereffekt zurückgeht, zu verzichten. Dieser Verzicht
werde erst im Konzernabschluss 2007 wirksam. 'Wir halten es für angemessen,
für eigene Leistung bezahlt zu werden und nicht von steuerlichen
Einmaleffekten zu profitieren,' so Wolfgang Pföhler. 'Für 2007 erhöhen wir
daher unsere Prognose für den Konzerngewinn auf 102 Mio EUR.'
Das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) stieg um 6,9
% auf 221,1 (Vj. 206,9) Mio EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich
um 6,0 Mio EUR auf 146,1 (Vj. 140,1) Mio EUR. Hierin ist der Fehlbetrag in
Höhe von 8,4 Mio EUR der in 2006 erstkonsolidierten Kliniken in Gießen,
Marburg, Kronach und Bad Kissingen enthalten. Die bereits vor 2006
konsolidierten Kliniken weisen einen EBIT-Zuwachs von zusammen 14,4 Mio EUR
und eine EBIT-Marge von 12,3 % (Vj. 11,9 %) aus. 'Damit sind wir den sich
verschlechternden Rahmenbedingungen im Krankenhaus erfolgreich begegnet',
erklärte Finanzchef Dietmar Pawlik. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit
125,7 Mio EUR um 1,8 % über dem Vorjahresniveau (123,5 Mio EUR). Mit einer
Steigerungsrate um 6,0 % erreichte der operative Cash-Flow - ohne
Einbeziehung des nicht liquiditätswirksamen Einmaleffekts - 165,0 (Vj.
155,6) Mio EUR.; Der Gewinn je Stammaktie wird mit 2,03 (Vj. 1,61) EUR
ausgewiesen.
In den am Jahresende 2006 zur RHÖN-KLINIKUM Konzern zählenden 45 Kliniken
wurden insgesamt 1.394.035 (+46,8 %; Vj. 949.376) Patienten behandelt,
davon 526.226 (+28,2 %) im akut-stationären, 858.708 (+62,1 %) im
ambulanten und 9.101 (+1,9 %) im Reha- und sonstigen Bereich. Der
überproportionale Anstieg im ambulanten Bereich resultiert aus den
übernommenen poliklinischen Hochschulambulanzen. Ohne die in 2006
akquirierten Kliniken wurde ein Anstieg der Fallzahlen aus internem
Wachstum um 3,6 % verzeichnet.
Zum 31. Dezember 2006 waren im Konzern 30.409 (Vj. 21.226)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (nach Köpfen) beschäftigt.
Insbesondere durch die Übernahme der Universitätskliniken Gießen und
Marburg haben sich die Konzern-Kennzahlen in ihrer Struktur gegenüber dem
Vorjahr signifikant verändert. 'Die Zunahme der Personalquote auf 58,3 %
(Vj. 56,1 %) sowie der Sachkostenquote auf 25,4 % (Vj. 24,3 %) resultiert
im Wesentlichen aus übernommenen Strukturen für Forschung und Lehre, denen
unter den sonstigen Erträgen ausgewiesenen Kostenerstattungen in Höhe von
15,1 Mio EUR gegenüberstehen. Durch erfolgreiche Integrations- und
Restrukturierungsmaßnahmen haben sich unsere Quoten bei den Personal- und
Sachkosten in den schon 2005 konsolidierten Kliniken auf zusammen 87,9 %
(Vj. 88,8 %) reduziert', so Dietmar Pawlik.
Prognose für weitere Entwicklung in 2007
'Wir streben weiterhin qualitatives Wachstum' an, erklärte der
Vorstands-vorsitzende. Die Ergebnisse des ersten Quartals 2007 werden am
Donnerstag, den 3. Mai 2007, mittels gesonderter Presseinformation und der
Veröffentlichung des Quartalsberichts zu Q1-2007 mitgeteilt.
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat am 11. April 2007 die Rechtsbeschwerde
gegen die Untersagung des Kaufs der Kreiskrankenhäuser Rhön-Grabfeld
abschlägig beschieden. Das Urteil hat keinen Einfluss auf die
Wachstumsstrategie der RHÖN-KLINIKUM AG. In den vergangenen zweieinviertel
Jahren hat der Konzern 16 Kliniken neu konsolidiert - darunter die
Schwergewichte Gießen und Marburg. Damit hat das Unternehmen seinen Umsatz
seit Beginn des Kartellverfahrens nahezu verdoppelt. 'Der Sachverhalt ist
ärgerlich, wiegt aber wirtschaftlich nicht schwer', so Wolfgang Pföhler.
Der Vorstand wird nun ein Beschwerdeverfahren vor dem Bundesgerichtshof
prüfen.
'Mit unserer bewährten Strategie, bestehend aus 'Kompetenz bei Akquisition
und Integration' sowie 'Qualität vor Quantität', werden wir weiterhin
zukunftsträchtiges Wachstum generieren', ist Wolfgang Pföhler überzeugt.
'Wir streben nachhaltig eine flächendeckende Krankenversorgung in
Deutschland mit hohem Qualitäts-anspruch für alle Bevölkerungskreise zu
sozial vertretbaren Preisen an. Unsere Umsatzerlöse 2007 werden - ohne
zusätzliche Akquisitionen - auf rund 2,0 Mrd EUR wachsen.'
Sallwey & Partner
Brigitte Sallwey
Telemannstr. 18
D-60323 Frankfurt/Main
Tel.: (+49)069-97 203 628
DGAP 19.04.2007
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