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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 13.01.2012

'FAZ': Rhön soll Zuschlag für Minderheitsanteil an HSK-Wiesbaden erhalten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Rennen um den Minderheitsanteil an der defizitären

Wiesbadener Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) steht nach einem Pressebericht kurz

vor einer Entscheidung. Ein Anteil von 49 Prozent solle an die fränkische

Rhön-Klinikum AG <RHK3.ETR> verkauft werden, berichtet die 'Frankfurter

Allgemeine Zeitung' (FAZ/Freitag). Das wollten der verantwortliche Dezernent

Arno Goßmann (SPD) und die Vorsitzenden der Fraktionen von Union und

Sozialdemokraten den Stadtverordneten der großen Koalition empfehlen.



Neben Rhön sind nach Informationen von dpa-AFX noch die Krankenhaustochter

des Bad Homburger Medizinkonzerns Fresenius <FRE.ETR>, Helios und die Sana

Kliniken mit von der Partie. Die Gebote unterschieden sich nicht im gebotenen

Preis, sondern eher in den Details, verlautete aus den Kreisen. Würde Helios bei

den Wiesbadenern zum Zuge kommen, könnte es zu einer Kooperation mit den bereits

zu Helios gehörenden Krankenhäusern in Idstein und Bad Schwalbach kommen.

Sprecher von Rhön und Fresenius lehnten auf Anfrage von dpa-AFX einen Kommentar

zu dem Zeitungsbericht ab.



Nach Informationen der 'FAZ' liegt das Transaktionsvolumen insgesamt bei

mehr als 300 Millionen Euro. Diese Summe übertreffe die Erwartungen der

Kommunalpolitiker. Für das inzwischen notariell beurkundete Angebot spreche

auch, dass der Konzern schon heute mit der Deutschen Klinik für Diagnostik und

der Aukamm-Klinik in der hessischen Landeshauptstadt vertreten sei. Beide Häuser

sollen künftig mit den HSK zusammenarbeiten. Die Stadt bleibt Mehrheitseigner,

die Arbeitsverträge ändern sich nicht. Rhön verpflichte sich, bis Ende 2015

keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen.



Nach der Beratung in den Fraktionen soll der Magistrat am Dienstag eine

entsprechende Beschlussvorlage verabschieden. Die endgültige Entscheidung der

Stadtverordneten ist für den 9. Februar vorgesehen. Der 'Wiesbadener Kurier'

hatte am Donnerstag geschrieben, dass offen sei, ob die Stadtverordneten - wie

ursprünglich geplant - schon am 9.Februar über die Partnersuche entscheiden oder

erst in ihrer Sitzung am 22. März.



Wiesbadens kommunale Klinik ist seit Jahren defizitär. Der Schuldenberg ist

zwischenzeitlich auf fast 100 Millionen Euro angewachsen. Eine Besserung ist

nicht in Sicht. CDU und SPD haben sich im Rahmen ihrer Koalitionsvereinbarung

entschlossen, Teile der HSK zum Verkauf anzubieten./ep/stb/tw







Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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