BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Bad Homburger Medizinkonzern Fresenius <FRE.ETR>
will am heutigen Freitag die Angebotsunterlagen für den Kauf des fränkischen
Konkurrenten Rhön-Klinikum <RHK.ETR> bei der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) einreichen. Die voraussichtliche
Veröffentlichung der Angebotsunterlage und der Beginn der Annahmefrist sei der
18. Mai, sagte ein Fresenius-Sprecher am Freitag der Finanz-Nachrichtenagentur
dpa-AFX und bestätigte damit Informationen aus Kreisen. Den Abschluss der
Transaktion streben die Bad Homburger im 3. Quartal 2012 an.
Die Übernahme steht vor einigen Hürden: Die höchste dürfte die
Mindestannahmequote von 90 Prozent sein, die in der Satzung von Rhön verankert
ist. Rhön-Gründer Eugen Münch unterstützt die Offerte von Fresenius. Er hält mit
seiner Familie 12,5 Prozent an dem fränkischen Unternehmen und ist zudem
Aufsichtsratsvorsitzender. Münch hatte bei Bekanntgabe der Übernahmeabsicht vor
rund einer Woche durch Fresenius erklärt, das Übernahmeangebot mit den 12,45
Prozent des Grundkapitals der Rhön-Klinikum AG anzunehmen. Werde das
Ãœbernahmeangebot nicht vollzogen - etwa weil die Mindestannahmeschwelle nicht
erreicht werde - komme es auch zu keiner Ãœbertragung der von Herrn und Frau
Münch gehaltenen Aktien auf Fresenius, so der Sprecher weiter./ep/kja
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| 04.05.2012