HAMBURG/KÖNIGSTEIN (dpa-AFX) - Mit den Asklepios Kliniken hat sich kurz vor
dem Auslaufen des Angebots von Fresenius für Rhön-Klinikum <RHK.ETR> ein
Konkurrent in die Ãœbernahme eingeschaltet. Asklepios halte 5,01 Prozent an
Rhön-Klinikum, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Asklepios sei als
Familienunternehmen langfristig orientiert und wolle sich hinsichtlich der
Rhön-Kliniken alle Gestaltungsmöglichkeiten offen halten, hieß es weiter.
Die Annahmefrist für das Angebot von Fresenius läuft am heutigen Mittwoch
ab. 22,50 Euro je Aktie ist Fresenius bereit, für die Papiere des
Krankenhausbetreibers zu zahlen. Das entspricht einem Aufschlag von mehr als 50
Prozent auf den Kurs vor Bekanntwerden der Übernahmepläne. Offiziell verkündetes
Ziel ist es, mindestens 90 Prozent plus eine Aktie der Rhön-Papiere zu erwerben.
Mit dem Einstieg des Konkurrenten Asklepios ist dieses Ziel nun in Gefahr.
Fresenius will mit dem Zusammenschluss den europaweit größten privaten
Krankenhausbetreiber mit einem Umsatz von rund sechs Milliarden Euro formen.
Insgesamt bietet Fresenius 3,1 Milliarden Euro für den fränkischen Konkurrenten.
Inklusive einer Nettofinanzverschuldung von circa 800 Millionen Euro wird Rhön
damit mit etwa 3,9 Milliarden Euro bewertet./stb/wiz
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| 27.06.2012