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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 12.06.2013

Rhön-Gründer Münch stimmt für Satzungsänderung - Appell an Asklepios

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Gründer und Großaktionär von Rhön-Klinikum

<RHK.ETR>, Eugen Münch, will den Entscheidungsspielraum bei dem Klinikbetreiber

erhöhen und die Pattsituation unter den Aktionären auflösen. Münch sprach sich

auf der Hauptversammlung am Mittwoch dafür aus, die 90-Prozent-Hürde für

wichtige Entscheidungen abzuschaffen. Er werde einer Satzungsänderung zustimmen,

'weil es im Interesse des Unternehmens wichtiger und existentieller ist, mit Mut

und Zuversicht auf den Sieg der Vernunft in die Zukunft zu gehen als im

Stillstand weiter zu verharren', sagte Münch. Damit unterstützt er den

zweitgrößten Aktionär Alecta, der die Hürde auf dem Aktionärstreffen kippen

will.



Rhön steckt in einer vertrackten Pattsituation fest: Die während der

gescheiterten Ãœbernahme des Medizinkonzerns Fresenius eingestiegenen

Wettbewerber blockieren sich nämlich alle gegenseitig. Und ausgerechnet die

Satzungsregel, die sich Münch einst zum Schutz des Unternehmens und seiner

Interessen ausgedacht hatte, verhindert bisher eine Lösung des Dilemmas.



Die Satzung von Rhön sieht für wichtige Beschlüsse auf Hauptversammlungen

eine Mehrheit von mehr als 90 Prozent des vertretenen Kapitals vor. Schon

geringe Stimmanteile können also eine Sperrminorität bedeuten. Natürlich habe

Rhön vor dem Übernahmeversuch überlegt, den entsprechenden Passus zu ändern,

sagte Münch. 'Eine vorgezogene Satzungsänderung hätte jedoch sofort Fragen nach

dem Weshalb ausgelöst und eine Spekulationswelle ausgelöst.'



Münch appellierte nun vor allem an die Gegner der damaligen

Fresenius-Übernahme, der Abschaffung der 90-Prozent-Hürde zuzustimmen. Sollte

die Klausel wegfallen, würde dies den Spielraum von Rhön für Zusammenschlüsse

erhöhen. Genau dies wollen Kontrahenten wie Bernard Broermann, der Gründer und

Eigner der Klinikkette Asklepios, bisher allerdings verhindern. Broermann war im

Vorjahr mit fünf Prozent bei Rhön eingestiegen und hatte damit die Übernahme

durch Fresenius torpediert. Der Pensionsfonds Alecta hält 9,9 Prozent an Rhön -

Münch kommt auf 12,5 Prozent./ep/fbr















Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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