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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 28.04.2011

ROUNDUP 2: Rhön-Klinikum steigert Gewinn und hat Zukäufe auf der Agenda

(neu: Aussagen zu Übernahmen, Analysteneinschätzungen, Kurs)



BAD NEUSTADT/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum

<RHK.ETR> ist dank deutlich gestiegener Patientenzahlen mit einem Gewinnanstieg

ins neue Geschäftsjahr gestartet. 'Die guten Zahlen im ersten Quartal sind eine

sehr gute Ausgangslage, um unsere Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2011

zuverlässig zu erreichen', sagte Finanzvorstand Erik Hamann am Donnerstag in

Frankfurt. Konzernchef Wolfgang Pföhler sprach davon, dass Rhön in der letzten

Zeit verstärkt Konzentrationsbestrebungen von öffentlich-rechtlichen und

kirchlichen Krankenhäusern sehe: 'Es stehen derzeit mehr Projekte zum Verkauf

als im Vorjahr.'



Aktuell sei Rhön in mehreren Akquisitionsverfahren für stationäre und

ambulante Einrichtungen engagiert. Mit Entscheidungen sei jedoch erst im zweiten

Halbjahr zu rechnen. Rhön-Klinikum zählt neben den zum Medizinkonzern Fresenius

<FRE.ETR> gehörenden Helios-Kliniken und dem Konkurrenten Asklepios zu den drei

großen privaten Krankenhausbetreibern in Deutschland. Die Landesregierung in

Schleswig-Holstein hatte zuletzt ein Markterkundungsverfahren für das Klinikum

Kiel/Lübeck (UKSH) angestoßen. An einer Übernahme ist Rhön wie die Konkurrenten

interessiert.



Bis zum frühen Nachmittag stieg der Rhön-Kurs moderat an. Die Aktie

verteuerte sich um 0,33 Prozent auf 15,15 Euro. Die Unicredit beließ die

Einstufung für den Titel nach Vorlage der Zahlen auf 'Buy' mit einem Kursziel

von 22,00 Euro. Analyst Martin Possienke von Equinet monierte die 'enttäuschende

Rentabilität' und das Ausbleiben von Zukäufen. Er hoffe, dass sich zumindest die

Profitabilität im Laufe des Jahres verbessere und der ein oder andere Zukauf

getätigt werde.



Nach dem guten Start könne Rhön den Ausblick auf 2011 bekräftigen, sagte

Rhön-Chef Pföhler. 2011 werde unverändert ein Umsatzplus von vier Prozent auf

2,65 Milliarden Euro erwartet. Der Konzerngewinn vor Minderheiten soll auf 160

Millionen Euro steigen, wobei der Überschuss in einer Bandbreite von fünf

Prozent um diesen Wert schwanken kann (Vj: 145,1).



Wie die im MDax-notierte <MDAX.ETR> Gesellschaft weiter mitteilte, stieg der

Konzerngewinn in den ersten drei Monaten um 10,8 Prozent auf 38,0 Millionen

Euro. Die Umsatzerlöse kletterten dank einem prozentual zweistelligen Plus bei

den Patientenzahlen um 3,7 Prozent auf 647,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor

Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 8,1 Prozent auf 50,6 Millionen

Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 51,06 Millionen gerechnet. Ende 2010

beschäftigte Rhön 38.058 Mitarbeiter. Das sind 1.176 mehr als im

Vorjahr./ep/dct/tw







Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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