(Neu: Aktienkurs, Analystenstimme)
BAD NEUSTADT/SAALE (dpa-AFX) - Der fränkische Klinikbetreiber RHÖN-KLINIKUM
<RHK3.ETR> hat im ersten Halbjahr beim Umsatz und Ergebnis besser als im Vorjahr
abgeschnitten und seine Prognose für 2008 bekräftigt. 'Wir bekräftigen trotz
Tariferhöhungen bei Ärzten und nicht-ärztlichem Personal unsere Prognose für das
Gesamtjahr', schreibt Konzernchef Wolfgang Pföhler in dem am Donnerstag
veröffentlichten Halbjahresbericht an die Aktionäre. RHÖN KLINIKUM erwarte 2008
unverändert Umsatzerlöse von 2,1 Milliarden Euro und einen Konzerngewinn in Höhe
von 123 Millionen Euro. Bis zum frühen Nachmittag entwickelten sich die Titel
des Klinikbetreibers mit 2,03 Prozent auf 21,07 Euro besser als der MDAX
<MDAX.ETR>.
WEITERES WACHSTUM DURCH ÃœBERNAHMEN GEPLANT
RHÖN-KLINIKUM setze weiter auf internes Wachstum gepaart mit Zukäufen in der
stationären Versorgung sowie der ambulant-stationären Zusammenarbeit. 'Unsere
Finanzstrukturen sind weiterhin stabil und beständig', sagte Finanzvorstand
Dietmar Pawlik. Für 2009 erwartet der Konzern Erlösverbesserungen, mit denen
'wir preisliche und tarifliche Kostensteigerungen weitgehend kompensieren
können', so Pföhler im Geschäftsbericht weiter.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat der
Klinikbetreiber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den Ãœberschuss um 17,7
Prozent auf 61,9 Millionen Euro gesteigert. Die Gesellschaft profitierte dabei
mit 8,1 Millionen Euro von einem geringeren Körperschaftssteuersatz und der
darauf resultierenden geringeren Ertragssteuerbelastung. Das Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) kletterte auf 86,2 Millionen Euro (VJ: 80,8) und lag leicht
unter den Durchschnittsschätzungen der von dpa-AFX befragten Analysten (87,41).
Der Umsatz erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro.
Analyst Volker Braun von der Commerzbank bestätigte die Aktie mit 'Buy' und
einem Kursziel von 26 Euro. Das starke Volumenwachstum habe zu einem
Umsatzwachstum über den Erwartungen geführt, so der Branchenexperte. Der Gewinn
vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe die Erwartungen jedoch leicht verfehlt.
Das zum 1. April 2007 erstkonsolidierte Krankenhaus Köthen habe nach einer
Ergebnisbelastung im Vorjahr von 0,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum im
ersten Halbjahr 2008 mit 0,2 Millionen Euro zum Konzernergebnis beigetragen.
Erst im Mai hatte RHÖN-KLINIKUM die Übernahme des St. Petri Hospitals/Warburg
bekanntgegeben. Damit wurde der Klinikverbund von RHÖN auf 47 Kliniken
erweitert. Die Gesellschaft hat sich auf die Ãœbernahme und Sanierung von
öffentlichen Kliniken spezialisiert. Sie zählt neben den zu Fresenius gehörenden
Helios-Kliniken und Asklepios zu den drei großen Krankenhausbetreibern in
Deutschland./ep/wiz
Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de
Vorherige
Managers' Transactions & Directors' Dealings
| 07.08.2008