English
A A A
EN
Bereichsnavigation

Vorherige
Managers' Transactions & Directors' Dealings | 23.04.2009

ROUNDUP 2: RHÖN-KLINIKUM will Gewinn 2009 weiter steigern

(neu: weitere Aussagen des Managements, Analysten, Kursentwicklung)



BAD NEUSTADT/SAALE (dpa-AFX) - Der fränkische Klinikbetreiber RHÖN-KLINIKUM

<RHK3.ETR> hat im ersten Quartal von gestiegenen Patientenzahlen profitiert und

mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Mit dem Start ins Geschäftsjahr 2009

zeigte sich das Management um Vorstandschef Wolfgang Pföhler und Finanzvorstand

Erik Hamann bei Vorlage der Zahlen für das erste Quartal am Donnerstag

zufrieden. Die Ziele für 2009 wurden bekräftigt. Mit einer neuen

Privatisierungswelle bei öffentlichen Krankenhäusern rechnet der im MDAX

<MDAX.ETR> notierte private Krankenhausbetreiber erst nach dem Superwahljahr

2009.



Die Rahmenbedingungen für den Krankenhausmarkt seien zwar weiterhin

herausfordernd. 'Wir haben in den vergangenen 20 Jahren unsere Ziele erreicht

und gehen davon aus, dies auch im Jahr 2009 zu tun?, sagte Hamann. Die Aktionäre

sollen eine höhere Dividende von 0,35 Euro nach 0,28 Euro im Vorjahr erhalten.

Zukünftig streben Vorstand und Aufsichtsrat an, 30 Prozent des Gewinns an die

Aktionäre auszuschütten. Die Aktie von RHÖN-KLINIKUM reduzierte bis zum Mittag

ihre Verluste und gab zuletzt 0,97 Prozent auf 15,32 Euro nach.



NEUE ÃœBERNAHMEWELLE ERST 2010 ERWARTET



RHÖN-KLINIKUM hat sich auf die Übernahme und Sanierung von öffentlichen

Kliniken spezialisiert. Das Unternehmen zählt neben den zu Fresenius <FRE3.ETR>

gehörenden Helios-Kliniken und Asklepios zu den drei großen

Krankenhausbetreibern in Deutschland. Die Finanz- und Wirtschaftskrise sorgt

nach Einschätzung von Analysten dafür, dass wieder mehr Krankenhäuser unter

Druck kommen und privatisieren müssen. Der Klinik-Betreiber habe dank seiner

niedrigen Verschuldung die Chance, die aktuelle Konjunkturschwäche für günstige

Ãœbernahmen zu nutzen, urteilten die Experten von Merrill Lynch. Zum

Bilanzstichtag lag die Nettoverschuldung unverändert bei 605,7 Millionen Euro.



Allerdings könnte die neue Privatisierungswelle erst nach Ablauf der

Bundestagswahl 2009 richtig in Fahrt kommen, erwarten Branchenexperten. Eine

Einschätzung, die Pföhler teilt: 'In 2010 werden die Folgen der Finanzkrise bei

den Kliniken, bei den Kommunen und bei den Ländern ankommen. Die Länder werden

sich fragen müssen, wie sie ihre Investitionen bei den Uni-Kliniken schultern

können', sagte der Vorstandschef am Donnerstag der Finanz-Nachrichtenagentur

dpa-AFX. Im ambulanten Bereich will der Konzern die Zahl seiner Arztzentren

(MVZ) weiter ausbauen. 2009 will die Gesellschaft auf 200 Kassenarztsitze kommen

nach 78 im Vorjahr.



2009 sollen sowohl Umsatz wie Überschuss weiter zulegen: Bei den Erlösen

rechnet der Konzern unverändert mit einem Umsatzanstieg auf 2,3 Milliarden Euro

(VJ: 2,13) - der Gewinn soll auf 125 bis 135 Millionen Euro wachsen (VJ: 122,6).

In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahr konnte die RHÖN-KLINIKUM

AG den Konzerngewinn um 3,7 Prozent auf 30,7 Millionen Euro steigern.

Sonderbelastungen durch die Erstkonsolidierung der Kliniken Warburg und

Nordenham und gestiegene Energiekosten drückten dagegen das Ergebnis vor Zinsen

und Steuern (EBIT) um rund 2 Prozent auf 42,8 Millionen Euro. Analysten hatten

im Schnitt mit einem Anstieg auf 45,15 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz

verbesserte sich auf 559,1 Millionen Euro (VJ: 520,74)./ep/wiz









Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

Experten finden

Unsere Kliniken

Kontakt

Tel: +49 9771 65-0

Cookies ändern