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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 15.06.2012

ROUNDUP: Fresenius kommt bei Übernahme von Rhön voran - Anteil rund 15 Prozent

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Medizinkonzern Fresenius <FRE.ETR> kommt mit

seiner Milliardenofferte für den Konkurrenten Rhön-Klinikum <RHK.ETR> voran. Am

Freitag hielten die Bad Homburger direkt rund 2,55 Prozent des Grundkapitals und

der Stimmrechte an dem MDax-Konzern Rhön-Klinikum, wie aus der

Stimmrechtsmeldung hervorgeht, die Fresenius am Freitag auf seiner Internetseite

veröffentlichte. Rechnet man die Rhön-Anteile von Personen aus dem

Fresenius-Umfeld sowie die 12,45 Prozent, die Rhön-Gründer und Aufsichtsratschef

Eugen Münch gemeinsam mit seiner Frau hält dazu, kommt Fresenius auf 15,01

Prozent des Rhön-Grundkapitals.



Zwar hält Münch ein Scheitern der Offerte für unwahrscheinlich, aber bis

Ende der Annahmefrist am 27. Juni dürfte es spannend bleiben, da viele

Investoren sich erst in den letzten Tagen entscheiden. Die Mindestannahmequote

von 90 Prozent plus einer Aktie sei eine hohe Hürde, hatte Rhön-Chef Wolfgang

Pföhler am Mittwoch auf der Hauptversammlung gesagt. 'Es kann daher nicht

ausgeschlossen werden, dass die Ãœbernahme an dieser Schwelle scheitert.'



Um eine Sperrminorität zu sichern, schrieb Rhön in die Satzung, dass allen

Grundsatzfragen einschließlich eines Eignerwechsels 90 Prozent des Kapitals

zustimmen müssen. Deshalb liegt die Mindestannahmequote, die Fresenius zur

Bedingung macht, bei mindestens 90 Prozent plus eine Aktie. Ãœblich ist eine

Quote von rund 50, maximal 75 Prozent. Oft ist auch keine Schwelle angegeben.

Fresenius bietet insgesamt 3,1 Milliarden Euro oder 22,50 Euro je Rhön-Aktie.

Durch den Zusammenschluss entstünde der europaweit größte private

Krankenhausbetreiber mit einem Umsatz von rund 6 Milliarden Euro.



Spekulationen über die Absicht hinter dem Einstieg des bekannten

Hedgefonds-Managers Paulson hatten jüngst für Aufmerksamkeit gesorgt. Paulson

kündigte am Donnerstag aber an, sein Rhön-Paket von 3,65 Prozent Fresenius

anzudienen und die Übernahme des Krankenhausbetreibers zu unterstützen. Wie am

Freitag bekanntwurde, hielt das Bankhaus Lampe am 12. Juni 5,41 Prozent der

Rhön-Aktien. Die Schweizer Großbank UBS unterschritt zuletzt die Schwelle von

zehn Prozent und hält 9,56 Prozent. Die schwedische SEB hat am 7. Juni

einschließlich Finanzinstrumenten die Schwellen von 3,5 und 10 Prozent

überschritten und verfügt nun über insgesamt 12,37 Prozent (direktes Engagement

7,62 %) des Rhön-Kapitals. Die Anteile dürften die Banken nach Einschätzung von

mit der Transaktion vertrauten Kreisen hauptsächlich für Kunden wie Hedgefonds

halten./ep/stb/wiz











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