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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 13.12.2012

ROUNDUP: Kartellamt sperrt sich gegen höheren Anteil von Asklepios an Rhön

BONN (dpa-AFX) - Das Bundeskartellamt legt dem drittgrößten deutschen

Klinikkonzern Asklepios bei seinen Plänen mit Rhön-Klinikum <RHK.ETR> Steine in

den Weg. Die Wettbewerbshüter meldeten am Donnerstag ihre Bedenken gegen eine

Beteiligung von bis zu 10,1 Prozent am Konkurrenten Rhön an. Asklepios könnte

mit einer Sperrminorität von zehn Prozent wichtige Entscheidungen bei Rhön wie

Kapitalmaßnahmen oder Satzungsänderungen blockieren. Denn dafür ist die

Zustimmung von mehr als 90 Prozent des vertretenen Kapitals notwendig.



Das Kartellamt stößt sich vor allem an der Konkurrenzsituation in der Region

Goßlar. 'In diesem Marktraum gibt es neben dem Harzklinikum von Asklepios kein

weiteres Krankenhaus', sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt laut Mitteilung.

Nächstgelegene Wettbewerber sind Rhön mit dem Klinikum Salzgitter und dem

Krankenhaus Herzberg am Harz sowie das Städtische Klinikum Wolfenbüttel. Die

geplante Beteiligung an Rhön würde die marktbeherrschende Stellung von Asklepios

in der Region weiter verstärken.



Asklepios erhalte durch den Zusammenschluss eine Sperr-Position bei seinem

Wettbewerber. Diese wiederum setze Asklepios in die Lage, Vorstöße von Rhön in

den regionalen Krankenhausmärkten zu verhindern, befürchtet die Behörde. Die

beteiligten Unternehmen hätten nun die Möglichkeit, Stellung zu nehmen, sagte

ein Sprecher. Eine abschließende Entscheidung solle bis Mitte Januar 2013

fallen.



Nach den zum Fresenius-Konzern gehörenden Helios Kliniken und Rhön ist

Asklepios der drittgrößte private Krankenhausbetreiber in Deutschland. Nach

Einschätzung von Branchenexperten könnte sich Asklepios nun entscheiden, unter

der Marke von zehn Prozent zu bleiben, oder sich im Raum Goslar von seinem

Krankenhaus zu trennen.



Ende Juni war Fresenius mit der Übernahmeofferte in Höhe von 3,1 Milliarden

Euro für Rhön gescheitert, weil die Bad Homburger nicht wie angestrebt 90

Prozent der Rhön-Aktien einsammeln konnten. Bernard Broermann, Gründer und

Eigner der Klinikkette Asklepios, war kurz vor Ende der Angebotsfrist mit gut

fünf Prozent bei Rhön eingestiegen, um die Bildung des mit Abstand größten

privaten Krankenhauskonzerns Deutschlands zu verhindern. Mittlerweile dürfte

Asklepios nach Einschätzung aus Finanzkreisen seinen Anteil an Rhön auf knapp

unter zehn Prozent aufgestockt haben./ep/stb/she











Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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