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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 27.06.2012

ROUNDUP: Konkurrent Asklepios schießt bei Rhön-Übernahme quer

HAMBURG/KÖNIGSTEIN (dpa-AFX) - Mit den Asklepios Kliniken hat sich kurz vor

dem Ablauf des Angebots von Fresenius für Rhön-Klinikum <RHK.ETR> ein Konkurrent

in die Übernahme eingeschaltet. Asklepios halte 5,01 Prozent an Rhön-Klinikum,

teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Asklepios sei als Familienunternehmen

langfristig orientiert und wolle sich hinsichtlich der Rhön-Kliniken alle

Gestaltungsmöglichkeiten offen halten, hieß es weiter.



Die Annahmefrist für das Angebot von Fresenius läuft am heutigen Mittwoch

ab. 22,50 Euro je Aktie ist Fresenius bereit, für die Papiere des

Krankenhausbetreibers zu zahlen. Das entspricht einem Aufschlag von mehr als 50

Prozent auf den Kurs vor Bekanntwerden der Übernahmepläne. Offiziell verkündetes

Ziel ist es, mindestens 90 Prozent plus eine Aktie der Rhön-Papiere zu erwerben.

Mit dem Einstieg des Konkurrenten Asklepios ist dieses Ziel nun in Gefahr.



RHÖN-AKTIE BRICHT EIN



Die Aktien von Rhön-Klinikum brachen nach dem Bekanntwerden des Einstiegs um

fast 18 Prozent ein, reduzierten die Verluste zuletzt aber auf 12 Prozent. Auch

die Papiere von Fresenius drehten ins Minus. Händler zeigten sich überrascht von

dem Schritt. Die Einschätzungen bewegten sich zwischen 'destruktiver

Verhaltenstaktik' bis 'cleverem Schachzug'. Während ein Händler nun davon

ausgeht, dass der Zusammenschluss nicht klappen wird, kann sich ein anderer

vorstellen, dass Asklepios die Anteile heute Nacht noch verkaufen könnte.



Fresenius will mit dem Zusammenschluss den europaweit größten privaten

Krankenhausbetreiber mit einem Umsatz von rund sechs Milliarden Euro formen.

Insgesamt bietet Fresenius 3,1 Milliarden Euro für den fränkischen Konkurrenten.

Inklusive einer Nettofinanzverschuldung von circa 800 Millionen Euro wird Rhön

damit mit etwa 3,9 Milliarden Euro bewertet. Neben dem Rhön-Gründer und

Ankeraktionär Eugen Münch hatte auch der schwedische Pensionsfonds Alecta als

zweitgrößter Einzelaktionär die Offerte angenommen./stb/men/he









Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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