BAD NEUSTADT (dpa-AFX) - Der fränkische Krankenhaus-Betreiber Rhön-Klinikum
<RHK.ETR> hat nach einem Gewinnanstieg im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen
Ausblick bekräftigt. 2010 werde ungeachtet der herausfordernden
Rahmenbedingungen ein Umsatz in Höhe von circa 2,6 Milliarden Euro und ein
Gewinn von circa 145 Millionen Euro (+/-5%) erwartet, teilte der im MDax
<MDAX.ETR> notierte Konzern am Donnerstag bei der Vorlage vorläufiger Zahlen
mit. Vorbörslich legte die Aktie daraufhin um rund drei Prozent zu.
'Wir sind für die Zukunft gut aufgestellt, um unser fach-, standort- und
sektorübergreifendes Versorgungsangebot weiter auszubauen. Mit der
Kapitalerhöhung in Höhe von brutto rund 460 Millionen Euro im August 2009 haben
wir uns finanziell hierauf bestens vorbereitet', sagte Finanzvorstand Erik
Hamann laut Mitteilung. Rhön-Klinikum ist nach der Kapitalerhöhung im
vergangenen Jahr auf Einkaufstour und führt nach eigenen Aussagen zahlreiche
Gespräche mit potenziellen Übernahmekandidaten. Ab 2010 rechnet Konzernchef
Wolfgang Pföhler nach früheren Aussagen wegen der schwierigen Finanzsituation
vieler Kommunen mit einer neuen Welle von Privatisierungen öffentlicher
Kliniken.
ERGEBNIS GESTEIGERT
2009 konnte der Klinikbetreiber sein operatives Ergebnis (EBIT) um 5,3
Prozent auf 181,2 Millionen Euro steigen und traf damit die Erwartungen der von
dpa-AFX befragten Analysten. Unter dem Strich verbesserte sich der Gewinn um 7,4
Prozent auf 131,7 Millionen Euro. Die größte Konzerntochter, das
Universitätsklinikum Gießen und Marburg, trug erstmals nennenswert zum Ergebnis
bei. Gestiegene Patientenzahlen ließen den Umsatz des Unternehmens um 8,9
Prozent auf 2,3 Milliarden Euro wachsen.
Rhön-Klinikum hat sich auf die Übernahme und Sanierung von öffentlichen
Kliniken spezialisiert. Das Unternehmen zählt neben den zu Fresenius gehörenden
Helios-Kliniken und dem Konkurrenten Asklepios zu den drei großen
Krankenhausbetreibern in Deutschland. Zum Konzernverbund gehören 53 Kliniken und
mehr als 36.000 Mitarbeiter./ep/gr/tw
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| 11.02.2010