BAD NEUSTADT (dpa-AFX) - Der Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum <RHK3.ETR> hat
nach einem Gewinn- und Umsatzanstieg im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen
Ausblick bestätigt. Im laufenden Geschäftsjahr peilt Konzernchef Wolfgang
Pföhler - ohne Berücksichtigung weiterer Akquisitionen und/oder Sondereinflüsse
- einen Umsatzanstieg auf zwei Milliarden Euro und einen Konzerngewinn in Höhe
von 100 Millionen Euro an. Mit der Strategie Zukäufe und Klinikintegration werde
Rhön Klinikum weiterhin auf zukunftsträchtiges solides Wachstum und nicht auf
ein schnelles Umsatzwachstum um jeden Preis setzen, sagte Pföhler laut
Mitteilung. Die endgültigen Zahlen will Rhön Klinikum Mitte April
veröffentlicht.
Im abgelaufenen Jahr stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach
vorläufigen Zahlen von 140,1 Millionen auf 145,9 Millionen Euro, teilte die im
MDAX <MDAX.ETR> notierte Gesellschaft am Mittwoch mit. Analysten hatten im
Schnitt mit 150,1 Millionen Euro gerechnet. Der Gewinn vor Minderheiten stieg
von 88,3 Millionen Euro auf 108,7 Millionen Euro. Der Umsatz sei im Jahr 2006 um
36,6 Prozent auf 1,934 Milliarden Euro geklettert. Analysten hatten mit 1,917
Milliarden gerechnet.
Bis zum frühen Nachmittag gaben die Rhön-Klinikum-Aktien um 0,71 Prozent auf
41,70 Euro nach, während der MDAX <MDAX.ETR> um 0,80 Prozent zulegte. Auch wenn
das laufende Geschäftsjahr eine Herausforderung werde, sei Rhön-Klinikum auf
guten Weg, die eigenen Ziele für 2007 zu erreichen, schrieb Analyst Volker Braun
von equinet. Er stufte die Aktie unverändert mit 'Accumulate' und einem Kursziel
von 45 Euro ein.
UMSATZSPRUNG
Der deutliche Umsatzsprung resultiere vornehmlich aus dem seit dem 1.
Februar 2006 konsolidierten Universitätsklinikum Gießen/Marburg. Die 2006
erstmals einbezogenen neuen Kliniken trugen mit rund 419 Millionen Euro zum
Umsatz bei. Allerdings drückten sie den Angaben zufolge den Gewinn um 5,9
Millionen Euro. Der Anstieg von 23,1 Prozent beim Konzerngewinn vor Minderheiten
auf 108,7 Millionen Euro habe die eigenen Erwartungen übertroffen, teilte die
Gesellschaft weiter mit. Das Ergebnis je Aktie sei von 1,61 Euro im Vorjahr auf
2,02 Euro gestiegen.
Im Dezember hatte die Konzernleitung ihre eigene Ergebnisprognose wegen
eines positiven Effekts aus dem Körperschaftsteuergesetz und des damit
verbundenen steuerlichen Einmaleffekts auf 106 Millionen Euro
angehoben./ep/ne/sk
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| 14.02.2007