BAD NEUSTADT/SAALE (dpa-AFX) - Der fränkische Klinikbetreiber RHÖN-KLINIKUM
<RHK3.ETR> hat im ersten Halbjahr beim Umsatz und Ergebnis besser als im Vorjahr
abgeschnitten und seine Prognose für 2008 bekräftigt. 'Wir bekräftigen trotz
Tariferhöhungen bei Ärzten und nicht-ärztlichem Personal unsere Prognose für das
Gesamtjahr', schreibt Konzernchef Wolfgang Pföhler in dem am Donnerstag
veröffentlichten Halbjahresbericht an die Aktionäre. RHÖN KLINIKUM erwarte 2008
unverändert Umsatzerlöse von 2,1 Milliarden Euro und einen Konzerngewinn in Höhe
von 123 Millionen Euro.
AUSBLICK AUF 2009
2009 rechnet die Gesellschaft mit Erlösverbesserungen, mit denen 'wir
preisliche und tarifliche Kostensteigerungen weitgehend kompensieren können', so
Pföhler im Geschäftsbericht weiter.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat der
Klinikbetreiber im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den Ãœberschuss um 17,7
Prozent auf 61,9 Millionen Euro gesteigert. Die Gesellschaft profitierte dabei
mit 8,1 Millionen Euro von einem geringeren Körperschaftssteuersatz und der
darauf resultierenden geringeren Ertragssteuerbelastung. Das Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) kletterte auf 86,2 Millionen Euro (VJ: 80,8) und lag leicht
unter den Durchschnittsschätzungen der von dpa-AFX befragten Analysten (87,41).
Der Umsatz erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro.
WEITERES WACHSTUM DURCH ÃœBERNAHMEN GEPLANT
RHÖN-KLINIKUM setze weiter auf internes Wachstum gepaart mit einem externen
Wachstum in der stationären Versorgung sowie der ambulant-stationären
Zusammenarbeit. 'Unsere Finanzstrukturen sind weiterhin stabil und beständig',
sagte Finanzvorstand Dietmar Pawlik. Zum 30. Juni habe die Gesellschaft über
Eigenkapital in Höhe von 845,1 Millionen Euro verfügt.
Das zum 1. April 2007 erstkonsolidierte Krankenhaus Köthen habe nach einer
Ergebnisbelastung im Vorjahr von 0,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum im
ersten Halbjahr 2008 mit 0,2 Millionen Euro zum Konzernergebnis beigetragen.
Erst im Mai hatte RHÖN-KLINIKUM die Übernahme des St. Petri Hospitals/Warburg
bekanntgegeben. Damit wurde der Klinikverbund von RHÖN auf 47 Kliniken
erweitert.
Die im MDAX <MDAX.ETR> notierte Gesellschaft hat sich auf die Ãœbernahme und
Sanierung von öffentlichen Kliniken spezialisiert. Sie zählt neben den zu
Fresenius gehörenden Helios-Kliniken und Asklepios zu den drei großen
Krankenhausbetreibern in Deutschland./ep/wiz
Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de
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| 07.08.2008