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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 04.08.2011

ROUNDUP: Steuereffekt treibt Gewinn von Rhön-Klinikum in die Höhe

BAD NEUSTADT (dpa-AFX) - Der private Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum

<RHK3.ETR> hat den Konzerngewinn in den ersten sechs Monaten dank eines

steuerlichen Einmaleffekts deutlich stärker als den Umsatz gesteigert. 'Die

Ergebnisse des ersten Halbjahres zeigen, dass wir uns gut und richtig auf die

Herausforderungen der neuen politischen Vorgaben vorbereitet haben', sagte

Konzernchef Wolfgang Pföhler am Donnerstag laut Mitteilung. Der nach dem Aus

eines Projekts mit Siemens <SIE.ETR> Mitte Juli bestätigte Ausblick wurde nach

dem Umsatz- und Ergebnisplus in den ersten sechs Monaten bekräftigt.



Von Januar bis Juni stieg der Konzerngewinn vor Minderheiten um 18,6 Prozent

auf 84,2 Millionen Euro. Nach Minderheiten stand ein Gewinn von 81,8 Millionen

Euro in den Büchern - ein Plus von rund einem Fünftel. Für den im Vergleich zum

Umsatz deutlich stärkeren Anstieg war unter anderem ein steuerlicher Effekt in

Höhe von neun Millionen Euro aus dem Abschluss von Ergebnisabführungsverträgen

mit vier Konzernkliniken verantwortlich. Dieser wurde im zweiten Quartal

verbucht.



Im frühen Handel legte die Rhön-Klinikum-Aktie um 1,14 Prozent auf 16,84

Euro zu und entwickelte sich damit etwas schwächer als der Vergleichsindex, der

1,44 Prozent über dem Vortagesschluss lag. Händler sprachen von 'gemischten

Zahlen'.



Der Umsatz legte im ersten Halbjahr um 2,8 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro

zu, während das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um rund

sieben Prozent auf 161,7 Millionen Euro stieg. Rhön traf damit die Erwartungen

der von dpa-AFX befragten Analysten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

legte um rund vier Prozent auf 102,3 Millionen Euro zu und verfehlte damit

leicht die Markterwartungen. Die Einstellung des Projekts der

Partikeltherapie-Anlage mit Siemens werde zu außerordentlichen Abschreibungen in

Höhe von 17 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr führen, hieß es im

Zwischenbericht.



Rhön schaut sich derzeit nach weiteren Übernahmemöglichkeiten um. Der

Konzern sei in mehreren Akquisitionsverfahren über stationäre und ambulante

Einrichtungen engagiert. Details wurden nicht genannt. Für das laufende Jahr

erwartet der Konkurrent der zum Fresenius-Konzern <FRE.ETR> gehörenden

Krankenhaussparte Helios ohne weitere Zukäufe einen Anstieg des Umsatzes um vier

Prozent auf etwa 2,65 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll auf

340 Millionen Euro und der Konzerngewinn vor Minderheiten auf 160 Millionen Euro

steigen. Überschuss und EBITDA des Helios-Konkurrenten können in einer

Bandbreite von plus/minus fünf Prozent um diesen Wert schwanken.



Im ersten Halbjahr stieg die Patientenzahl um 12,1 Prozent auf mehr als 1,1

Millionen. Zum Konzern gehören bundesweit 53 Kliniken an 43 Standorten sowie 35

Medizinische Versorgungszentren./ep/jha/tw







Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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