"Herausfordernde Wochen liegen hinter uns", leitet Prof. Dr. med. Bernd Griewing, Vorstand Medizin der RHÖN-KLINIKUM AG das Pressgespräch ein. Wochen, in denen der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt seine Strukturen, Ressourcen und Räumlichkeiten kurzfristig an die herrschenden Gegebenheiten anpasste. "Seit März behandelten wir stationär 41 Covid-19-Patienten - 15 davon intensivmedizinisch. Zudem haben wir uns als überregionales Covid-19-Zentrum bewährt, in dem wir auch die Behandlung von Corona-Patienten aus Bad Kissingen sowie Baden-Württemberg übernahmen", so Prof. Griewing weiter. Die Versorgung fand auf einer speziell eingerichteten Covid-19-Station bzw. isoliert auf der Intensivstation statt. Die Zahl der Covid-19-Patienten ist auch am Campus rückläufig: Aktuell gibt es keinen stationären Covid-19-Patienten. "Trotz Corona ist es uns gelungen, zu jeder Zeit genügend Kapazitäten für medizinische Notfälle vorzuhalten", merkt Prof. Griewing an.
Maßnahmen zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter
In regelmäßigen Abständen wurden verschiedenste Schutzmaßnahmen - auch in Abstimmung mit den zuständigen Behörden - verabschiedet. Notwendige Maßnahmen, wie Besuchsverbote bzw. -beschränkungen, die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes der Patienten und Mitarbeiter sowie regelmäßige Schulungen zur Hygiene und zum Umgang mit Covid-19-Patienten machten es möglich, der Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken. "Wir danken an dieser Stelle noch einmal allen Mitarbeitern, dem Rettungsdienst, den Behörden wie dem Gesundheitsamt sowie den niedergelassenen Ärzten für den unermüdlichen Einsatz in der Sicherstellung der Patientenversorgung. Weiterhin danken wir unseren Patienten und deren Angehörigen für ihr Verständnis der von uns veranlassten Hygienemaßnahmen", sagte Stefanie Straub, Kaufmännische Direktorin am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt.
Um in Abhängigkeit der jeweiligen Situation kurzfristig notwendige Entscheidungen zu treffen, etablierte der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt eine berufsübergreifende Einsatzgruppe sowie einen Krisenstab. Weiterhin wurde eine RHÖN-KLINIKUM Task-Force eingerichtet, die standortübergreifend die Situation an den Kliniken besprach und bei der Entscheidungsfindung in verschiedenen Sachfragen unterstützte. Zusätzlich wurde in enger Abstimmung mit den Behörden, z. B. des Landratsamtes Rhön-Grabfeld bzw. des Gesundheitsamtes ein regelmäßiger Austausch vorgenommen, um, nach jeweiliger Lage, gemeinsam die Versorgung der Bevölkerung unter den neuen Hygieneaspekten sicherzustellen.
Stück für Stück zurück zum Regelbetrieb
Aufgrund der sich inzwischen verlangsamten Ausbreitung des Corona-Virus nimmt auch der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt schrittweise - in enger Abstimmung mit den Behörden und unter Beachtung der geltenden Rahmenbedingungen - den Regelbetrieb wieder auf: "Wir sind froh Patienten, die nun schon mehrere Wochen oder gar Monate Schmerzen oder Einschränkungen plagen, wieder behandeln zu dürfen", sagt Dr. med. Hassan Soda, Chefarzt für Akutneurologie II/Stroke Unit und neurologische Intensivmedizin am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Um die Ansteckungsgefahr dabei weiterhin so gering wie möglich zu halten, gelten nach wie vor die Abstandsregelungen sowie Hygienemaßnahmen. Außerdem ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes Pflicht am Campus.
Für die Wiederaufnahme des Regelbetriebs wurden in den Kliniken umfangreiche Konzepte zur Patientensteuerung, unter den neuen hygienischen Anforderungen, erarbeitet und nach Abstimmung mit den zuständigen Behörden etabliert. "Diese Vorkehrungen sehen u.a. vor, bei planbaren Eingriffen, die Patienten vor Aufnahme in die Klinik telefonisch zu gesundheitlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit Covid-19 zu befragen. Bei der Aufnahme des Patienten in der Klinik werden die Fragen nochmals wiederholt kontrolliert", so Stefanie Straub. Priv.-Doz. Dr. med. Michael Dinkel, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt versichert dass, "trotz der Aufnahme des Regelbetriebs genügend Kapazitäten an Intensiv- und Normalbetten für mit dem Corona-Virus infizierte Patienten bereit stehen."
Keine Angst vor einem Krankenhausaufenthalt
Durch geeignete organisatorische Maßnahmen werden Patienten von Corona-Patienten örtlich getrennt bzw. behandelt. "Die Versorgung von Covid-19 Patienten ist zwischen den Schnittstellen Rettungsdienst, Zentraler Notaufnahme und stationärer Versorgung genau abgesprochen und organisiert. Entsprechend ihres Krankheitszustandes können Patienten bei Bedarf stationär aufgenommen und in speziell eingerichteten Isolierbereichen der Klinik versorgt werden, " weiß Dr. med. Michael Schneider, Chefarzt der zentralen Notaufnahme am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Somit kann jeder Patient unabhängig vom Grund seines Klinikaufenthaltes auch weiterhin bestmöglich behandelt werden.
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Der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, einer von fünf Standorten der RHÖN-KLINIKUM AG, steht für eine sektorenübergreifende medizinische Versorgung im ländlichen Raum. Auf einem Klinikgelände verzahnt der Campus ambulante und stationäre Angebote mit einer Vielzahl medizinischer Service- und Vorsorgeleistungen, die bisher räumlich getrennt waren: niedergelassene Fachärzte, Kliniken unterschiedlicher Fachdisziplinen wie Herzmedizin, orthopädischer Chirurgie oder auch Neurologie arbeiten Hand in Hand mit der Pflege und der Rehabilitation zusammen. Die digitale Vernetzung aller am Behandlungsprozess beteiligten Akteure - mit innovativen IT-Lösungen und Kommunikationssystemen - ist dabei unverzichtbar. Die mehr als 2.800 Beschäftigten des Campus versorgen jährlich rund 78.000 Patienten. www.campus-nes.de
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