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Zentralklinik Bad Berka | 04.05.2024

Frühzeitige Diagnose, mehr Aufklärung: Therapie für Patienten mit Asthma verbessern

Bad Berka, 4. Mai 2024 --- Anlässlich des Welt-Asthmatages am 7. Mai empfiehlt der Chefarzt der Klinik für Pneumologie der Zentralklinik, Dr. Michael Weber, eine frühzeitige Diagnose und eine auch durch Patienten verantwortungsvoll unterstützte Therapie der Atemwegserkrankung.

Asthma ist eine der häufigsten chronischen, nicht übertragbaren Krankheiten. Rund 3,5 Millionen Menschen werden medikamentös in Deutschland behandelt. Betroffen sind jedoch wesentlich mehr: Knapp 5 Millionen Erwachsene und jedes zehnte Kind sind von Asthmasymptomen betroffen.

„Um Asthma zu diagnostizieren, müssen die Betroffenen die meist schubweise auftretenden Symptome erkennen und sich beim Arzt vorstellen. Dann kann eine frühzeitige Behandlung mit z. B. entzündungshemmenden Medikamenten zum Inhalieren beginnen. Damit können Anfälle minimiert und auch die weitere Schädigungen der Lungen und Bronchien verhindert werden. Eine frühzeitige Diagnose bei leichten Symptomen ist immer besser für die Prognose“, erklärt Dr. Weber. Zur Diagnostik gehören eine gute Anamnese, Lungenfunktionstests, Allergietests, Laboruntersuchungen und zum Abgrenzen gegen eine Herzerkrankung gegebenenfalls ein EKG, Ultraschall des Herzens und Röntgen.

Zu den Symptomen gehören Luftnot, das Gefühl einer verengten Brust, pfeifende Geräusche beim Ein- und Ausatmen sowie häufiger Husten, gerade auch nachts, sowie erschwertes Ausatmen. Dies seien allerdings Symptome auch für andere Erkrankungen, wie z. B. einer obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) durch Rauchen. Eine lungenfachärztliche Abklärung solle daher auf jeden Fall erfolgen. Auslöser für Asthma können körperliche Anstrengung, Pollen, Hausstaub, Nebel und kalte Luft sein. Es gibt nicht-allergisches Asthma und allergisches Asthma.

„Eltern sollten auch bei ihren Kindern auf Asthmasymptome achten und frühzeitig eine kinderpneumologische Abklärung anstreben. Gerade bei frühzeitiger Einleitung einer spezifischen Behandlung des Asthmas und auch von möglichen Allergien könne der Krankheitsverlauf bis in das Erwachsenenalter positiv beeinflusst werden und anhaltende Beschwerdefreiheit erreicht werden“, so der Chefarzt. Bei Kindern tritt ein allergisches Asthma recht oft auf, wobei vor allem eine Katzenallergie zu schweren Verläufen führen kann. Dabei spielt eine erbliche Vorbelastung eine nicht unerhebliche Rolle. Haben beide Eltern Asthma oder Heuschnupfen, beträgt die Wahrscheinlichkeit für eines ihrer Kinder, eine ähnliche Erkrankung zu entwickeln, ca. 50 Prozent.

Weitere Risikofaktoren sind ein städtischer Lebensstil, Übergewicht und möglicherweise eine übertriebene Hygiene in der Kindheit, so dass sich der Organismus in der frühen Phase der Entwicklung nicht ausreichend mit Umweltallergenen auseinandersetzen kann. Ein höheres Risiko für Asthma haben auch Menschen, die mit Untergewicht auf die Welt kamen, häufige Infekte hatten und früh abgestillt wurden.

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