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Zentralklinik Bad Berka | 11.11.2023

Informationsstand zum Weltdiabetestag

„Diabetes mellitus – Fortschritte in Prävention und Behandlung“

Bad Berka, 11. November 2023 --- Anlässlich des Weltdiabetestages (14.11.) empfehlen Mediziner der Zentralklinik Bad Berka Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und auch auf Symptome zu achten.

„Diabetes mellitus führt durch Mangel oder verminderter Wirkung des Stoffwechselhormones Insulin zu erhöhten Zuckerwerten im Blut und wir daher auch als Zuckerkrankheit bezeichnet.“ erklärt Dr. Annemarie Albert, Diabetologin und Oberärztin der Klinik für Angiologie der Zentralklinik Bad Berka.

„Häufig wird diese Erkrankung jedoch zu spät bemerkt, da Symptome wie etwa Abgeschlagenheit, gesteigerter Durst oder häufiges Wasserlassen zunächst unbeachtet bleiben oder nicht mit dieser Erkrankung in Verbindung gebracht werden. Auch bei Kindern sollte darauf geachtet werden, insbesondere, wenn mehrere dieser Symptome auftreten.“ Dr. Annemarie Albert rät, beim Hausarzt einen Blutzuckertest durchführen zu lassen, wenn entsprechende Symptome vorliegen oder Risikofaktoren bestehen. Im Rahmen z. B. der Vorsorgeuntersuchung „Check-up-35“ wird auch der Blutzucker erfasst.

„Ein hohes Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, welcher früher auch als Altersdiabetes bezeichnet wurde, haben beispielsweise Menschen mit Übergewicht und Bewegungsmangel“, so die Diabetologin. „Leider tritt Diabetes mellitus Typ 2 heute daher auch immer häufiger schon bei jüngeren Menschen auf.“

Komplikationen durch einen unbekannten oder nicht ausreichend therapierten Diabetes mellitus entstehen u. a. an Gefäßen, Nieren, dem Herzen, den Augen, Nerven und Füßen. „Herzinfarkt, Schlaganfall oder chronische Nierenschwäche sind mögliche Folgeerkrankungen. Auch werden durch diabetesbedingte Nervenschädigungen chronische Wunden häufig zu spät bemerkt.“

„Prinzipiell kann man die Diabeteserkrankung gut behandeln. Dies betrifft zunächst eine Änderung des Lebensstils mit regelmäßiger moderater Bewegung, Ernährungsumstellung und Abbau von Übergewicht. Hier ist die Mitarbeit der Patienten gefragt. Medizinische Therapien beginnen mit gut wirksamen und nebenwirkungsarmen Medikamenten, die häufig nicht nur den Blutzucker senken, sondern auch noch andere Organe des Körpers schützen können. Bei vielen Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 wird Insulin erst zu einem späteren Zeitpunkt der Erkrankung eingesetzt“, erklärt die Oberärztin.

Welche Fortschritte es in der Behandlung gibt und wie Menschen mit Diabetes selbst die Therapie des Diabetes mellitus beeinflussen können, darüber informiert Oberärztin Dr. Albert zusammen mit dem Team der Diabetes- und Ernährungsberatung am 14.11.2023 im Foyer der Zentralklinik Bad Berka zwischen 8 und 14 Uhr (Plakat, pdf).

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