BAD NEUSTADT (dpa-AFX) - Rhön-Klinikum <RHK.ETR> hat in den ersten neun
Monaten wegen Millionenbelastungen durch die Abwehr des Ãœbernahmeangebots von
Fresenius <FRE.ETR> einen Gewinneinbruch verbucht. Das operative Ergebnis
(EBITDA) fiel um 11,7 Prozent auf 215,3 Millionen Euro, wie der private
Klinikbetreiber am Donnerstag mitteilte. Rhön verfehlte damit die
durchschnittlichen Erwartungen der Analysten.
Unter dem Strich sackte der Ãœberschuss vor Minderheiten um fast 42 Prozent
auf 70,2 Millionen Euro ab. Beim Umsatz verbuchte der Asklepios-Konkurrent durch
die Konsolidierung der Wiesbadener Dr. Horst Schmidt Kliniken dagegen einen
Zuwachs von 8,4 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Die Franken hatten im Frühjahr
49 Prozent des defizitären Krankenhauses übernommen.
Wegen sich verschärfender Probleme im Uni-Klinikum Gießen und Marburg hatte
Rhön bereits am Dienstag seine Gewinnziele für 2012 zum zweiten Mal innerhalb
weniger Monate gesenkt. Nach turbulenten Monaten hat der Aufsichtsrat mit dem
ehemaligen Asklepios-Chef und bisherigen Rhön-Vorstand Martin Siebert einen
neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Er folgt am 1. Januar 2013 auf Wolfgang
Pföhler./ep/kja
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| 08.11.2012