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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 27.06.2012

AKTIE IM FOKUS 2: Rhön-Klinikum und Fresenius rutschen ab - Übernahme in Gefahr

(Neu: Schlusskurse, Stimmen von Marktteilnehmern)



FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine kurz vor ihrem Abschluss aufgetauchte Gefahr für

die Übernahme von Rhön-Klinikum <RHK.ETR> durch Fresenius <FRE.ETR> hat die

Aktien der beiden Medizinkonzerne am Mittwoch deutlich unter Druck gesetzt. Mit

den Asklepios Kliniken hat sich kurz vor dem Auslaufen des Angebots ein

Konkurrent eingeschaltet. Nach der Meldung knickten die Papiere des im MDax

<MDAX.ETR> notierten Krankenhausbetreibers Rhön zeitweise um rund 20 Prozent

ein, bevor sie zum Handelsschluss noch 12,31 Prozent verloren auf 18,52 Euro. Im

Dax <DAX.ETR> drehten die Fresenius-Titel mit minus 2,68 Prozent auf 80,19 Euro

ab. Damit notierten die Aktien beider Unternehmen am Ende ihrer jeweiligen

Indizes Dax und MDax. Die zwei Kursbarometer verbuchten indes Gewinne.



Die Annahmefrist läuft bis Mittwochmitternacht. Frühestens am Freitag soll

feststehen, ob die angestrebte Marke von 90 Prozent der Rhön-Anteile erreicht

wurde. 22,50 Euro je Aktie ist Fresenius bereit, für die Papiere des

Krankenhausbetreibers zu zahlen. Das entspricht einem Aufschlag von mehr als 50

Prozent auf den Kurs vor Bekanntwerden der Übernahmepläne. Offiziell verkündetes

Ziel ist es, mindestens 90 Prozent plus eine Aktie der Rhön-Papiere zu erwerben.

Mit dem Einstieg des Konkurrenten Asklepios ist dieses Ziel nun in Gefahr. Stand

Mittwochmittag hat Fresenius bislang Angebote über 44,09 Prozent der

Rhön-Klinikum-Aktien erhalten.



ASKLEPIOS HÄLT 5,01% AN RHÖN



Asklepios hält 5,01 Prozent an dem Wettbewerber, wie das Unternehmen

überraschend mitteilte. Asklepios sei als Familienunternehmen langfristig

orientiert und wolle sich hinsichtlich der Rhön-Kliniken alle

Gestaltungsmöglichkeiten offen halten, hieß es weiter. Ein Fresenius-Sprecher

wollte den Einstieg nicht kommentieren: 'Das nehmen wir zur Kenntnis', hieß es

lediglich. Fresenius werde seinen Plan weiter verfolgen.



ÃœBERWIEGEND NEGATIVE REAKTIONEN



Die Reaktionen von Marktteilnehmern fielen überwiegend negativ aus: 'Damit

geht die Fusion nicht durch, ein sehr geschickter Schachzug von Asklepios',

sagte ein Händler. 'Das Geschäft droht zu scheitern oder wird zumindest viel

teurer', stimmte ein weiterer Börsianer zu. Gemeinsam mit einem Streubesitz von

etwa 9 Prozent sei das Erreichen der 90-Prozent-Schwelle 'praktisch unmöglich'.

Während ein anderer Händler von einer 'destruktiven Verhaltenstaktik', kann sich

wiederum ein weiterer vorstellen, dass Asklepios die Anteile heute Nacht noch

verkaufen könnte./la/ck









Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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