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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 28.06.2012

Übernahmekampf um Krankenhäuser: Auszählen hat begonnen

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Beim Gesundheitskonzern Fresenius hat das große

Auszählen der Rhön-Aktien begonnen. Ein Ergebnis zur versuchten Übernahme des

Konkurrenten auf dem privaten Krankenhausmarkt werde voraussichtlich nicht vor

Freitag feststehen, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag in Bad Homburg

bei Frankfurt erneut. Es werde in einer ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht, sobald

es feststehe.



In die versuchte Übernahme von mehr als 90 Prozent der Rhön-Aktien hatte

sich am Vortag der Hamburger Asklepios-Konzern eingemischt und seinerseits

erklärt, bereits über mehr als 5 Prozent der Rhön-Aktien zu verfügen. Damit ist

der Erfolg des Übernahmeversuchs stark infrage gestellt. Für eine Sperrminorität

genügen 10 Prozent der Rhön-Aktien.



Dem Fresenius-Sprecher zufolge ist die Angebotsfrist um Mitternacht wie

geplant abgelaufen. Ob Asklepios sein Aktienpaket noch eingebracht habe, wie

manche Börsenhändler vermutet hatten, könne er nicht sagen. Man habe weiterhin

keine Informationen über die Pläne von Asklepios.



Nach eigenen Angaben war Fresenius am Mittwochmittag noch weit von der

notwendigen 90-Prozent-Marke entfernt. Am Mittwochmittag verfügten die Bad

Homburger lediglich über 44,09 Prozent des Grundkapitals. Später hatte der Dax

<DAX.ETR>-Konzern mitgeteilt, dass er über den Xetra-Börsenhandel weitere 3,6

Prozent zugekauft habe.



In Berlin weigerten sich die Vorstandschefs von Asklepios und Rhön, Ulrich

Wandschneider und Wolfgang Pföhler, vor der Presse, den Übernahmekrieg zu

kommentieren. Man bekäme sonst Ärger mit der Finanzdienstleistungsaufsicht, hieß

es.



Marktführer Fresenius will mit seiner Tochter Helios und Rhön den weitaus

größten Krankenhauskonzern Deutschlands schmieden, der auf etwa 8 Prozent

Marktanteil und einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro käme. Konkurrenten

wie Asklepios oder Sana würden deutlich überflügelt. Das Aktienangebot von 22,50

Euro gilt lediglich, wenn mindestens 90 Prozent plus eine Aktie angedient

werden. Eine Verlängerung der Offerte war rechtlich nicht mehr möglich. Die

kartellrechtliche Bewertung des Deals steht ebenfalls noch aus./ceb/DP/he









Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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