FRANKFURT (dpa-AFX) - Rhön-Klinikum <RHK.ETR> haben am Donnerstag nach einem
Übernahmeangebot fast die Hälfte an Wert gewonnen. Die Anteile an dem privaten
Klinikbetreiber sprangen mit 49,70 Prozent ins Plus auf 22,110 Euro. Fresenius
<FRE.ETR> will den Konzern kaufen und hat am Morgen 22,50 Euro je Aktie geboten.
Der MDax <MDAX.ETR> mittelgroßer Werte kletterte zeitgleich um 1,64 Prozent.
Ein Händler sagte: 'Die Prämie von mehr als 50 Prozent ist aus meiner Sicht
unverständlich hoch.' Für Rhön seien das entsprechend gute Nachrichten. Der
Gesundheitskonzern will gemeinsam mit dem eigenen Klinikunternehmen Helios den
größten privaten Klinikkonzern Deutschlands schaffen. Rhön-Gründer Eugen Münch,
der gemeinsam mit seiner Frau 12,45 Prozent der Anteile hält, ist mit der
Ãœbernahme einverstanden.
ANALYSTEN RECHNEN MIT ERFOLGREICHER ÃœBERNAHME
Kepler-Analyst Moritz Dullinger hält die Offerte für hoch genug, so dass das
Übernahmeangebot erfolgreich sein dürfte. Der Zukauf dürfte geografisch gut
passen. Da eine Annahmequote von 90 Prozent plus 1 Aktie angestrebt werde,
stimme die Unterstützung der Transaktion durch Münch positiv. Angesichts der
zuletzt schwachen Kursentwicklung und auch mit Blick auf die Stimmung dürften
auch die anderen Aktionäre annehmen. Die Zahlen von Rhön hatte der Analyst am
Morgen 'leicht über den Markterwartungen' eingestuft. Stärkere Veränderungen
beim Konsens erwarte er nicht. Dullinger bewertet die Aktie mit 'Buy' und dem
Ziel 17,50 Euro.
Auch Analyst Tom Jones von Berenberg rechnet damit, dass die Ãœbernahme
zustande kommen wird. Es dürften aus seiner Sicht keine so starken
Wettbewerbsbedenken aufkommen, dass der Deal deswegen scheitern könnte. Er
bewertet Rhön-Klinikum mit 'Buy' und dem Ziel 20,15 Euro./fat/rum
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| 26.04.2012