BAD NEUSTADT (dpa-AFX) - Der fränkische Klinikbetreiber Rhön-Klinikum
<RHK3.ETR> hat wegen Verzögerungen bei der Kostensenkung im Uni-Klinikum Gießen
und Marburg in den ersten drei Monaten einen rückläufigen Gewinn ausgewiesen.
Der Ãœberschuss vor Minderheiten sei um 10,3 Prozent auf 34,1 Millionen Euro
gefallen, teilte der MDax-Konzern am Donnerstag mit. Gestiegene Patientenzahlen
sorgten dagegen für einen Anstieg des Umsatzes um 5,4 Prozent auf 682,3
Millionen Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verbuchte
der Helios-Konkurrent ein Plus von 3,8 Prozent auf 81,8 Millionen Euro. Rhön
übertraf mit den Kennzahlen die Erwartungen der Analysten. Für 2011 will Rhön
die Dividende von 0,37 Euro im Vorjahr auf 0,45 Euro pro Aktie erhöhen.
Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wurde bestätigt. Konzernchef
Wolfgang Pföhler erwartet Umsatzerlöse von 2,85 Milliarden Euro (+/-2.5%). Für
das EBITDA werden 350 Millionen Euro (+/-5%) in Aussicht gestellt. Zunächst
werden die defizitären Wiesbadener Dr. Horst-Schmidt-Kliniken aber eine
Belastung für den Konzern aus Franken. Der Konzerngewinn werde 2012 auf 145
Millionen Euro zurückgehen - ebenfalls mit einer Spanne von plus/minus 5
Prozent. Im Vorjahr standen dank einer Steigerung der Patientenzahl um rund
zwölf Prozent noch 161 Millionen Euro in den Büchern./ep/stk
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| 26.04.2012