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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 04.11.2010

AKTIE IM FOKUS: Rhön-Klinikum sehr schwach nach Zahlen und Ausblick

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Rhön-Klinikum <RHK.ETR> haben am

Donnerstag mit Kursverlusten auf die Vorlage von Quartalszahlen und den

präzisierten Ausblick des Klinikbetreibers reagiert. Bis 10.30 Uhr büßten sie

als zweitschlechtester MDax-Wert 3,25 Prozent auf 16,350 Euro ein. Der MDax

<MDAX.ETR> stieg dagegen um 0,75 Prozent auf 9.443,88 Punkte. Laut Händlern und

Analysten blieben die Zahlen des dritten Quartals vor allem auf der

Ergebnisseite etwas hinter den Erwartungen zurück. Der Ausblick des Unternehmens

auf das laufende Jahr habe ebenfalls nicht jeden überzeugen können.



LBBW-Experte Karl-Heinz Scheunemann sprach von 'soliden Zahlen'. Wie zuvor

ein Händler, sagte auch er, dass die Zahlen zwar auf der Umsatzseite die

Prognosen erfüllt, doch auf der Ergebnisseite diese verfehlt hätten. Erstmals

hätten die Erlöse von der Konsolidierung der übernommenen

Medigreif-Betriebsgesellschaft und der Salze Klinik profitiert und im dritten

Quartal daher um zehn Prozent zulegen können, ergänzte Scheunemann. Das

Nettoergebnis habe leicht unter einer höheren Steuerquote gelitten. Den Ausblick

auf 2010 habe der Klinikbetreiber zudem präzisiert und zudem einen 'positiven

Ausblick' auf das kommende Jahr gegeben. Seine Aktieneinschätzung laute daher

weiter 'Buy' mit dem Ziel 20,50 Euro für die Aktie.



'Die Zahlen sind so schwach ausgefallen wie erwartet', meinte dagegen

Analyst Martin Possienke von der Investmentbank Equinet. 'Auch der Ausblick auf

2011 ist enttäuschend, was zum Teil daran liegt, dass das Geld aus der

Kapitalerhöhung im Sommer 2009 weiter unverwertet in der Bilanz von Rhön

schlummert.' Possienke will sein Bewertungsmodell nun überarbeiten, was

wahrscheinlich zu beträchtlich geringeren Schätzungen führen werde. Derzeit hat

er ein 'Buy'-Rating auf die Aktien mit einem Kursziel von 21,00 Euro.



Analyst Volker Braun von der Commerzbank resümierte: 'Die Zahlen waren alles

in allem nicht gerade aufregend.' Rhön habe seine Erwartungen verfehlt und sei

auch leicht unter denen des Marktes geblieben. Grund dafür sei die Anzahl der

stationären Behandlung von Patienten gewesen. Die auf 145 Millionen Euro

präzisierte Nettogewinnprognose für das Gesamtjahr 2010 liege zudem fünf

Millionen Euro unter seiner Schätzung. Die Unternehmensprognose

über einen Gewinn zwischen 152 und 168 Millionen Euro für 2011 entspreche

hingegen seiner Schätzung und auch der des Marktes./ck/fat







Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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