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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 12.04.2012

ANALYSE: Berenberg belässt Rhön-Klinikum auf 'Buy' - Ziel 20,15 Euro

LONDON (dpa-AFX Broker) - Die Berenberg Bank hat die Aktie von Rhön-Klinikum

<RHK3.ETR> nach einer Gewinnwarnung auf 'Buy' mit einem Kursziel von 20,15 Euro

belassen. Die Reduzierung des für das erste Quartal in Aussicht gestellten

Reingewinns um 6 bis 9 Millionen Euro sei erheblich, schrieb Analyst Tom Jones

in einer Studie vom Donnerstag.



Der Krankenhausbetreiber stehe einer ganzen Reihe von Problemen gegenüber.

Daher ginge Investoren die Geduld aus. Allerdings übertreibe der Markt den

Abschlag auf die Aktie, weswegen diese mittel- und langfristig unterbewertet

sei. Denn positiv bewertet Jones die Entwicklung der Patientenzahlen an den

Universitätskliniken in Gießen und Marburg, die für das erste Quartal ein

Wachstum von neun Prozent meldeten. Die höheren Patientenzahlen könnten zu 100

Prozent der Budgetplanung für die Folgejahre zugrunde gelegt werden



MEHRLEISTUNGSABSCHLAG DRÃœCKT ERGEBNIS



Wegen der komplizierten Abrechnungsstruktur im deutschen Gesundheitswesen

fließe dem Unternehmen in laufenden Jahr aber nur ein Teil der Vergütung für

seinen Mehraufwand zu. Der sogenannte 'Mehrleistungsabschlag' durch die

Krankenkassen kann bis zu 35 Prozent betragen. Dieses System verwässere im

besten Fall die Marge, im schlimmsten Fall sorge es aber für einen Verlust, so

Jones. Der Experte geht davon aus, dass Rhön versuchen wird, die Verträge

entsprechend anzupassen und einen Teil der ausstehenden Vergütung schon für

dieses Jahr durchzusetzen.



So könnte die Belastung aus dem ersten Quartal dann im Laufe des Jahres

zumindest teilweise wieder ausgeglichen werden. 'Die Tatsache aber, dass Rhön

seinen Ausblick für 2012 bestätigt hat, zeigt, dass der Konzern auf einen Erfolg

bei den Verhandlungen hofft', schrieb der Analyst weiter.



STELLENSTREICHUNGSPROGRAMM STOCKT



Problematisch beurteilt der Experte hingegen, dass Rhön mit seinem

Stellenstreichungsprogramm in den betroffenen beiden Kliniken bisher nicht

weitergekommen sei. Gerüchten zufolge sollen insgesamt 500 Jobs gekappt werden.

'Aus unserer Sicht sollten die geplanten Kostenreduzierungen noch in diesem Jahr

erreicht werden.' Dies sei aber nicht garantiert.



Mit der Empfehlung 'Buy' sieht Berenberg auf Sicht von zwölf Monaten ein

nachhaltiges Kurspotenzial von mehr als 10 Prozent für die Aktie./tav/ck



Analysierendes Institut Berenberg







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