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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 18.12.2012

Klinikärzte wollen sechs Prozent mehr Gehalt

BERLIN (dpa-AFX) - Die Medizinergewerkschaft Marburger Bund (MB) will bei

den anstehenden Tarifverhandlungen für die rund 50.000 Ärzte an den kommunalen

Kliniken sechs Prozent mehr Gehalt erreichen. 'Sechs Prozent passen in die Zeit,

sechs Prozent sind auch wirtschaftlich vertretbar', sagte Gewerkschaftschef

Rudolf Henke am Dienstag in Berlin. Dazu kommen Forderungen nach weniger

Arbeitsbelastung im Bereitschaftsdienst und die Einhaltung der

Arbeitszeitgrenzen, die heute wegen vieler unbesetzter Stellen oft überschritten

würden. Die Verhandlungen starten am 10. Januar in Düsseldorf.



Die Arbeitgeber wiesen die Forderungen zurück. 'Ein Gehaltsplus von sechs

Prozent ist vollkommen übertrieben und für die Krankenhäuser nicht

finanzierbar', so der Verhandlungsführer der Vereinigung der kommunalen

Arbeitgeberverbände, Joachim Finklenburg. 'Die Forderungen des Marburger Bundes

summieren sich auf Kostensteigerungen von über 13 Prozent. Das ist vollkommen

abwegig.'



Berufsanfänger kommen in den kommunalen Kliniken heute laut MB auf monatlich

rund 3.800 Euro, bei Oberärzten fängt die Gehaltstabelle bei rund 6.400 Euro an.

Henke machte deutlich, dass er einen Abschluss ohne Arbeitskampf anstrebt. Viele

wollten weiße Arztkittel auf der Straße sehen. 'Aber eigentlich ist das nicht

notwendig.'



Im Januar hatte der Marburger Bund einen Streik an rund 600 kommunalen

Krankenhäusern in letzter Minute abgesagt. Nach einem Kompromiss hatten die

Ärzte 2,9 Prozent mehr Gehalt und eine Einmalzahlung von 440 Euro bekommen. Die

ausgehandelte Entgelttabelle hatte eine Laufzeit vom 1. Januar 2012 bis zum 31.

Dezember 2012./bw/DP/sf









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