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Managers' Transactions & Directors' Dealings | 13.06.2013

ROUNDUP: Ernüchterung nach Überraschungscoup bei Rhön - Klage angekündigt

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Katerstimmung nach dem Ãœberraschungscoup beim

Klinikbetreiber Rhön-Klinikum <RHK.ETR>: Mit einer überraschenden Mehrheit für

die Abschaffung der bisherigen Sperrminorität schien dem Krankenhauskonzern ein

Befreiungsschlag aus der vertrackten Pattsituation im Aktionärskreis geglückt zu

sein. Doch gegen die Abstimmung regt sich Widerstand von Aktionären, einige

wollen die Beschlüsse der Hauptversammlung vom Mittwochabend anfechten, teilte

Rhön am Donnerstag mit. Bei der Satzungsänderung waren die Stimmen des

Großaktionärs B. Braun Melsungen aus formalen Gründen nicht berücksichtigt

worden. Rhön-Aufsichtsratschef Eugen Münch gibt sich aber ganz entspannt und

sieht dem Störfeuer 'sehr gelassen' entgegen.



Nun ist die Eintragung der Beschlüsse in das Handelsregister auf Eis gelegt.

Ob und wann diese erfolge, hänge von der Prüfung der Klagen ab, sagte Rhön.

Konnten bisher zehn Prozent plus eine Aktie wichtige Beschlüsse auf den

Aktionärstreffen der Franken blockieren, würde mit der Eintragung die gesetzlich

übliche Hürde von mehr als 25 Prozent greifen.



RHÖN-AKTIE MIT KURSSPRUNG - KLAGE BREMST



Nach dem im Vorjahr geplatzten Übernahmeversuch könnte Fresenius nun mit

einer neuen Offerte wieder zum Zuge kommen. Damals hatten sich Konkurrenten bei

Rhön eingekauft und dank der geringen Sperrminorität den Deal vereitelt. Von

Übernahmespekulationen angefacht, legte die Rhön-Aktie im Tagesverlauf deutlich

zu. Doch die angedrohte Klagewelle bremste den rasanten Kursanstieg am

Nachmittag aus.



Die Vertreter von B. Braun Melsungen seien nicht 'ordnungsgemäß legitimiert'

gewesen, teilte Münch am Donnerstag mit. Wie aus Kreisen verlautete, gab es

offenbar Probleme mit zwei Unterschriften.



Spekulationen über eine mögliche neue Übernahmeofferte von Fresenius hat

Rhön vorsorglich den Wind aus den Segeln genommen: Von der beschlossenen

Satzungsänderung könne nicht automatisch auf einen neuen Übernahmeversuch -

speziell von Fresenius - geschlossen werden, teilte Rhön mit.



FRESENIUS SCHWEIGT



Fresenius dagegen übt sich im Schweigen: Man gebe derzeit dazu keinen

Kommentar ab, sagte ein Sprecher. Die Hessen könnten innerhalb eines Jahres nach

dem gescheiterten Ãœbernahmeversuch eine neue Offerte starten. Voraussetzung

dafür ist die Zustimmung des Rhön-Vorstandes sowie der Bundesanstalt für

Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die Frist dafür endet in einigen Tagen am

27. Juni - also ein Jahr nach der ursprünglichen Angebotsfrist für die erste

Rhön-Offerte.



Vor einem Jahr hatte Fresenius pro Rhön-Aktie 22,50 Euro oder insgesamt rund

3,1 Milliarden Euro geboten. Der Dax <DAX.ETR>-Konzern aus Bad Homburg hatte

zwar rund 84 Prozent der Rhön-Anteile eingesammelt - war aber an der hohen

Annahmeschwelle von 90 Prozent gescheitert. Denn der von Rhön-Gründer Münch

befürwortete Übernahmeversuch wurde von Konkurrenten torpediert. Mit den

angekündigten Klagen geht die Zitterpartie um die Zukunft von Deutschlands

drittgrößtem privaten Klinikkonzern in die nächste Rund./ep/stk/jha/













Weitere Informationen: www.dpa-AFX.de

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