MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Rhön-Klinikum <RHK.ETR> AG ist einer der größten
Klinikbetreiber in Deutschland. Zu dem Unternehmen mit Sitz im fränkischen Bad
Neustadt gehören mehr als 50 Kliniken mit rund 16 000 Betten sowie 39
medizinische Versorgungszentren. Im Jahr 2011 wurden knapp 2,3 Millionen
Patienten behandelt. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz
von rund 2,6 Milliarden Euro und ein Konzernergebnis von 161 Millionen Euro.
Durch den Zusammenschluss mit Fresenius wollte das Unternehmen in eine neue
Dimension wachsen. Der Vorstand des Klinikbetreibers Rhön hatte seinen
Aktionären empfohlen, das Übernahmeangebot anzunehmen. Rhön-Gründer Eugen Münch,
der gemeinsam mit seiner Frau 12,45 Prozent der Anteile hielt, hat die Ãœbernahme
selbst eingefädelt und auch den Unternehmensvorstand auf die Fresenius-Seite
gebracht.
22,50 Euro bot Fresenius den Rhön-Eignern an, ein Aufschlag von 52 Prozent
auf den letzten Kurs vor Bekanntgabe der Pläne. Dennoch ließen sich nicht alle
Aktionäre überzeugen: Insgesamt wurden nur 84,3 Prozent des Grundkapitals von
Rhön angedient. Das Ziel von 90 Prozent plus einer Aktie wurde damit
verfehlt./dwi/DP/zb
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| 30.06.2012