In der Marburger Kinderklinik wurde am vergangenen Freitag ein Fall von Medikamentenvergiftung aufgedeckt. Bei einem zu früh geborenen Kind wurden zwei Medikamente entdeckt, die nicht ärztlich verordnet worden waren und deren Gabe auch nicht in der Dokumentation auftauchte. Dem Kind geht es nach einer temporären Verschlechterung wieder gut, Schäden sind aus jetziger medizinischer Sicht nicht zu erwarten.
Aufgrund der fehlenden ärztlichen Verordnung hat die Klinikleitung am Freitag Anzeige gegen Unbekannt erstattet, die Eltern über den Vorfall informiert, die Polizei eingeschaltet und die Zusammenarbeit mit der Justiz eingeleitet.
Das UKGM unterstützt die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.