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Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) | 12.02.2016

UKGM: Stellungnahme zur heutigen Berichterstattung in der BILD-Zeitung zum Fall einer Medikamentenvergiftung bei einem Frühchen in Marburg

Marburg, 12. Feb. 2016. Das Universitätsklinikum Marburg nimmt wie folgt Stellung zur heutigen Berichterstattung in der BILD-Zeitung zum Fall einer Medikamentenvergiftung bei einem Frühchen:

  1. Anders als von BILD dargestellt, waren es die Ärzte der Marburger Kinderklinik, die den Fall einer Medikamentenvergiftung bei einem Frühchen aufgedeckt haben
  2. Die Leitung des Universitätsklinikums hat unverzüglich Polizei und Staatsanwaltschaft informiert und vollumfänglich Informationen zur Aufklärung des Falles an die Behörden übergeben. Die Aussage in BILD, der Sachverhalt solle „offenbar unter der Decke gehalten werden“, ist falsch.
  3. Nachdem sich der Gesundheitszustand des Frühchens in der vergangenen Woche verschlechtert hatte und zwei nicht ärztlich verordnete Medikamente im Körper des Kindes nachgewiesen wurden, begann eine umfangreiche Recherche auf Station. Im Zuge dieser Recherche wurde das Fehlen der betroffenen Medikamente festgestellt.
  4. Das UKGM hatte am Montag eine Erklärung zum Fall abgegeben und in Folge auf die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen – wie in solchen Fällen üblich - verwiesen. Die Informationshoheit liegt bei der ermittelnden Behörde – darüber wurden die Mitarbeiter des Hauses vor allem in Hinblick auf mögliche Medienanfragen in Kenntnis gesetzt.

Für die Geschäftsführung des UKGM ist ferner entscheidend:

  • Das Universitätsklinikum unterstützt die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Eine konsequente und umfassende Aufklärung des Falls ist in unserem Interesse
  • Es gilt die Unschuldsvermutung gegenüber Beschuldigten bis zum Beweis des Gegenteils.
  • Die Eltern des betroffenen Kindes wünschen keinen Kontakt zur Presse – dies bitten wir zu akzeptieren.

 

 

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