(Wiederholung wegen Tippfehlers in der Ãœberschrift)
BAD NEUSTADT (dpa-AFX) - Der fränkische Klinikbetreiber Rhön-Klinikum
<RHK3.ETR> und der Elektronikkonzern Siemens<SIE.ETR> beenden ihr Projekt zur
Anwendung der Partikeltherapie gegen Krebserkrankungen. Die Technologie sei noch
nicht so ausgereift, um in absehbarer Zeit einen klinischen Dauerbetrieb
wirtschaftlich sinnvoll darzustellen, teilte der Klinikbetreiber am Montag zur
Begründung mit. Siemens kompensiere die finanziellen Nachteile bei Rhön. Die
Ziele für das Geschäftsjahr 2011 bestätigte der Klinikbetreiber.
Gleichzeitig kündigten die Unternehmen in anderen Bereichen der
Krebsdiagnostik und -therapie in Deutschland eine engere Zusammenarbeit an.
Neben der Etablierung von IT-Lösungen werde dabei vor allem die
Weiterentwicklung von Diagnostik- und Therapieverfahren in der Onkologie
angestrebt, hieß es. Die Partikeltherapie solle rein zu Forschungszwecken
weitergeführt werden.
Die ursprünglich erwarteten künftigen Erträge aus dem Einsatz der
Partikeltherapie-Anlage seien im Verhältnis zur Gesamtleistung des Konzerns
nicht wesentlich. Für das Geschäftsjahr 2011 seien weiterhin Umsätze von rund
2,65 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 340 Millionen Euro
zu erwarten. Der Gewinn dürfte bei 160 Millionen Euro liegen. Dabei gelte beim
operativen Ergebnis und beim Gewinn jeweils eine Bandbreite von fünf Prozent
nach oben oder unten.
Am Finanzmarkt gerieten Rhön-Aktien gleichwohl unter Druck. Sie büßten in
einem etwas schwächeren Gesamtmarkt 1,15 Prozent auf 17,145 Euro ein. Ein
Händler betonte trotzdem, dass sich der Kurseinfluss der Nachricht auf den
ersten Blick in Grenzen halten dürfte. Immerhin sehe das Chartbild nach wie vor
gut aus./jha/enl/tw
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| 18.07.2011