07.07.2016 – Was die Zecke so gefährlich macht erläuterte Oberarzt Stefan Schlesinger 56 interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern in seinem Patientenvortrag in der Neurologischen Klinik. Ob beim Arbeiten im Wald, beim Wandern in der Rhön oder beim Toben auf der Wiese: Zecken lauern überall. „Rhön-Grabfeld ist Endemie-Gebiet“ erklärt er. Das bedeutet, dass sowohl die Infektion mit Borreliose als auch mit Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) möglich sei. Durch tägliches Absuchen des Körpers und gegebenenfalls die Entfernung der Zecke kann man sich gegen die Borreliose schützen - eine Infektion erfolgt erst nach 24-72 Stunden. Eine diagnostizierte akute Borreliose ist antibiotisch heilbar. Die Diagnose erfolgt in diesem Fall klinisch über die sog. Wanderröte oder bei neurologischen Fällen per Liquor-Untersuchung, also die Entnahme von Nervenflüssigkeit.
Bei der FSME hingegen gibt es keine Heilung. Die Krankheitsfälle in den letzten Jahren steigen und die Verläufe zeigen schwere neurologische Langzeitschäden oder gar Todesfälle. Die Infektion erfolgt innerhalb einer Stunde nach dem Stich. Damit ist die Impfung der einzige Schutz. In Österreich ist die FSME-Impfung seit einigen Jahren sogar Pflicht, Komplikationen seien kaum bekannt.
In weiteren 7 Veranstaltungen referieren Experten zu spannenden Themen rund um die Gesundheit. Die Vorträge finden jeweils dienstags um 19 Uhr in Bad Neustadt, Bad Königshofen bzw. Mellrichstadt statt. Die nächsten Termine im Überblick
Mellrichstadt (Café Bahnhof) 26. Juli Frauenherzen schlagen anders – Männerherzen auch Dr. Karin Nentwich
RHÖN-Kreisklinik 13. September Vegetarische und vegane Ernährung – ein gesunder Trend? Meike Storath
Bad Königshofen (Kleiner Kursaal, Kurzentrum) 27. September Umgang mit Demenzkranken Menschen Nadine Köhler
RHÖN-KLINIKUM Campus 11. Oktober Frauenherzen schlagen anders – Männerherzen auch Dr. Karin Nentwich
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