BONN (dpa-AFX) - Im vorerst gescheiterten Ãœbernahmekampf um den
Klinikbetreiber Rhön-Klinikum gibt es eine neue Wende: Der Krankenhausbetreiber
Asklepios kann seinen Anteil an dem Konkurrenten Rhön-Klinikum <RHK.ETR> unter
Auflagen auf bis zu 10,1 Prozent aufstocken, teilte das Bundeskartellamt am
Donnerstag in Bonn mit. Asklepios müsse sich dafür in der Region Goslar von der
Harzklinik sowie dem Medizinischen Versorgungszentrum trennen.
'Krankenhausmärkte sind in erster Linie regionale Märkte. Die Verstärkung einer
marktbeherrschenden Stellung war nur im Raum Goslar festzustellen und wurde
durch das Veräußerungsangebot von Asklepios beseitigt', sagte Kartellamtschef
Andreas Mundt laut Mitteilung.
Die Grenze von zehn Prozent am Kapital von Rhön ist bereits kritisch, weil
laut Satzung für wichtige gesellschaftsrechtliche Beschlüsse in der
Hauptversammlung eine Zustimmung von mindestens 90 Prozent des vertretenen
Kapitals verlangt wird. Asklepios, der drittgrößte private Krankenhausbetreiber,
hatte im vergangenen Jahr mit dem Anteilsaufbau bei Rhön die Fusionspläne des
Wettbewerbers Fresenius torpediert./ep/fbr
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| 14.03.2013