Das Klinikum Frankfurt (Oder) lädt herzlich zum nächsten Themennachmittag im Rahmen des Pfiffs-Fortbildungsprogramms der AOK ein. Die kostenfreie Veranstaltung mit Ökotrophologin Anja Dehl und Apothekerin Ulrike Theilemann findet am 11. Juni 2024 von 14:30 bis 16:30 Uhr im Atrium des Klinikums statt.
Im Alter können verschiedene Veränderungen die Ernährung beeinträchtigen, indem sie die Lebensmittelauswahl einschränken und zu einer unzureichenden Nährstoffversorgung sowie Flüssigkeitszufuhr führen. Dazu zählen beispielsweise Zahnprobleme, eine verlangsamte Verdauung und ein nachlassendes Durstempfinden. Auch psychosoziale Faktoren wie Einsamkeit und die Wohnsituation können Einfluss nehmen. Ernährungsexpertin Anja Dehl wird in ihrem Vortrag auf die Veränderungen eingehen und die Bedeutung kritischer Vitamine im Alter hervorheben sowie Möglichkeiten aufzeigen, diese durch die richtige Lebensmittelauswahl zu decken.
"Es ist entscheidend zu verstehen, warum eine ausreichende Versorgung mit diesen Vitaminen für die Gesundheit im Alter wichtig ist und welche Faktoren die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen beeinflussen können, wie zum Beispiel die Kombination von Vitamin C mit eisenhaltigen Lebensmitteln zur besseren Aufnahme von Eisen", betont Anja Dehl.
Im zweiten Teil des Vortrags erläutert Apothekerin Ulrike Theilemann die Besonderheiten der Medikamentengabe im Alter. Sie wird auf die zunehmende Häufigkeit chronischer Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und neurodegenerative Krankheiten wie Parkinson eingehen, die oft eine steigende Anzahl an regelmäßigen Arzneimitteleinnahmen erfordern. Dabei wird sie auch die physiologischen Veränderungen im Alter ansprechen, wie die abnehmende Magen-Darm-Funktion, die verminderte Organfunktion, insbesondere Nieren- und Leberinsuffizienz sowie kognitive und körperliche Einschränkungen, die sich auf die Arzneitherapie auswirken können. Ein Bestandteil des Vortrags ist auch die Erläuterung der potenziell inadäquaten Medikation im Alter (abgekürzt PIM).
"PIM bezeichnet Medikamente, die im fortgeschrittenen Lebensalter ein ungünstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis aufweisen. Sie können zu kognitiven Einschränkungen führen, Stürze begünstigen oder starke Nebenwirkungen verursachen", erklärt Ulrike Theilemann.
Beide Referentinnen geben praktische Tipps für den Alltag und beantworten individuelle Fragen in der anschließenden Gesprächsrunde. Der Themennachmittag steht allen Angehörigen sowie Patientinnen und Patienten offen. Abgerundet wird der Nachmittag mit Kaffee und Kuchen.
Kontakt für weitere Informationen:
E-Mail: pfiff(at)klinikumffo.de
T (0335) 548 2013
